Jubiläen 2009

Am 8. Januar vor 100 Jahren wurde Willy Millowitsch geboren, ein bundesweit bekannter Kölner Volks- und Theaterschauspieler und Leiter des Millowitsch-Theaters.

Am 19. Januar vor 200 Jahren wurde Edgar Allan Poe geboren, ein US-amerikanischer Schriftsteller und Poet, der als ein prägender Mitbegründer der modernen Kurzgeschichte (u. a. „Der Untergang des Hauses Usher“ 1839, „Der schwarze Kater“ 1843) und mit Werken wie „Der Doppelmord in der Rue Morgue“ (1841) als Erfinder der modernen Detektivgeschichte gilt.

Am 12. Februar vor 200 Jahren wurde Abraham Lincoln geboren, ein US-amerikanischer Politiker der Republikanischen Partei und der 16. Präsident der USA (1861–1865), der im amerikanischen Bürgerkrieg die Nordstaaten gegen die Südstaaten führte, damit die Einheit der Vereinigten Staaten wahrte, die Sklaverei abschaffte und einem Attentat zum Opfer fiel.

Am 12. Februar vor 200 Jahren wurde Charles Darwin geboren, ein englischer Gelehrter und bedeutender Naturwissenschaftler, der auf seiner Südamerikareise an Bord der „Beagle“ (1831–1836) zahlreiche Pflanzen und Tiere entdeckte und Beobachtungen für die später von ihm entwickelte, revolutionäre Evolutionstheorie („The Origin of Species“ 1859) machte.

Am 24. März vor 100 Jahren wurde Clyde Chestnut Barrow geboren, ein US-amerikanischer Krimineller, der im Gangsterduo „Bonnie und Clyde“ Anfang der 1930er-Jahre eine aufsehenerregende Serie von Verbrechen beging.

Am 27. März vor 100 Jahren wurde Golo Mann geboren, ein renommierter deutscher (sowie später auch tschechischer, amerikanischer und Schweizer) Historiker (u. a. „Deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts“ 1958) und Publizist sowie Sohn von Thomas Mann.

Am 14. April vor 250 Jahren starb Georg Friedrich Händel, einer der bedeutendsten Komponisten des Barocks, der bereits zu Lebzeiten und bis heute vor allem durch seine 46 Opern und 25 Oratorien zu den populärsten Komponisten zählt (u. a. „Der Messiah“ 1741, „Feuerwerksmusik“ 1748, „Solomon“ 1749 mit „Ankunft der Königin von Saba“).

Am 24. April vor 100 Jahren wurde Bernhard Grzimek geboren, ein deutscher Tierarzt und Verhaltensforscher, Zoodirektor, populärer Tierfilmer und Umweltschützer, der viele Jahre den Frankfurter Zoo leitete (1945–1974), für seine Dokumentation „Serengeti darf nicht sterben“ (1959) den Oscar erhielt und die Umweltschutzorganisation „BUND“ (1975) mitgründete.

Am 9. Mai vor 100 Jahren starb Margarete Steiff, die Gründerin der nach ihr benannten weltweit bekannten Spielwarenfabrik „Steiff“ (1880).

Am 31. Mai vor 200 Jahren starb Joseph Haydn, ein führender österreichischer Komponist der Wiener Klassik und u. a. Komponist der Melodie der Deutschen Nationalhymne (Kaiserhymne „Gott erhalte Franz, den Kaiser!“ 1797).

Am 13. Juni vor 200 Jahren wurde Heinrich Hoffmann geboren, ein deutscher Psychiater, Autor und u. a. Verfasser des Kinderbuchs „Struwwelpeter“ (1845).

Am 20. Juni vor 100 Jahren wurde Errol Flynn geboren, ein australisch-US-amerikanischer Schauspieler, der in den 1930er- und 1940er-Jahren durch zahlreiche Abenteuerfilme bekannt wurde (u. a. „Unter Piratenflagge“ 1935, „Robin Hood“ 1938).

Am 10. Juli vor 500 Jahren wurde Johannes Calvin geboren, ein einflussreicher französischer protestantischer Theologe, der während der Reformation wirkte und nach seiner Flucht vor Glaubensverfolgung aus Frankreich in die Schweiz die nach ihm benannte Bewegung des „Calvinismus“ begründete.

Am 28. Juli vor 100 Jahren wurde Aenne Burda geboren, eine deutsche Verlegerin, die nach dem Zweiten Weltkrieg mit „Burda Moden“ einen der größten deutschen Zeitschriftenverlage aufbaute und die weltweit meistverkaufte Modezeitschrift herausgab (1961).

Am 9. August vor 250 Jahren wurde Johann Christoph Friedrich GutsMuths geboren, ein deutscher Pädagoge, der als Begründer der Körperertüchtigung und des Turnens als Erziehungselement und Wegbereiter des modernen Schulsports in Deutschland gilt (Hauptwerk „Gymnastik für die Jugend“ 1793).

Am 10. August vor 100 Jahren wurde Leo Fender geboren, der Gründer des Unternehmens „Fender“ (1946), einem der renommiertesten Hersteller für E-Gitarren, E-Bässe und Gitarrenverstärker.

Am 7. September vor 100 Jahren wurde Elia Kazan geboren, ein vielfach ausgezeichneter und einflussreicher US-amerikanischer Regisseur (u. a. „Tabu der Gerechten“ 1947, „Endstation Sehnsucht“ 1951, „Die Faust im Nacken (On the Waterfront)“ 1954) und Oscar-Preisträger.

Am 21. September vor 100 Jahren wurde Kwame Nkrumah geboren, ein ghanaischer Politiker und erster Präsident Ghanas (1960–1966), der nach 80-jähriger Kolonialherrschaft und einem friedlichen Unabhängigkeitskampf die ehemalige britische Kolonie „Goldküste“ 1957 als erstes schwarzafrikanisches Land in die Unabhängigkeit führte.

Am 14. Oktober vor 100 Jahren wurde Bernd Rosemeyer geboren, einer der populärsten deutschen Autorennfahrer vor dem Zweiten Weltkrieg, der für seine Rekordfahrten für Auto-Union umjubelt wurde und 1938 beim Versuch eines neuen Weltrekords mit seinem Stromlinienwagen auf der heutigen Autobahn A5 bei Tempo 440 tödlich verunglückte.

Am 26. Oktober vor 250 Jahren wurde Georges Danton geboren, ein einflussreicher und für sein Redetalent bekannter Anführer in den ersten Jahren der Französischen Revolution.

Am 10. November vor 250 Jahren wurde Friedrich Schiller geboren, ein bedeutender deutscher Dichter, Philosoph und Historiker (u. a. „Die Räuber“ 1781, „Kabale und Liebe“ 1783, „Ode an die Freude“ 1786, „Der Verbrecher aus verlorener Ehre“ 1786, „Don Karlos“ 1787, „Die Bürgschaft“ 1798, „Wallenstein“ 1799, „Maria Stuart“ 1800, „Wilhelm Tell“ 1803/1804).

Am 17. November vor 2000 Jahren wurde Vespasian geboren, ein römischer Kaiser (69–79), der sich im Vierkaiserjahr 69 durchsetzen konnte, die Dynastie der Flavier (69–96) begründete und nach der Schreckensherrschaft Neros mit einem neu sanierten Haushalt u. a. zahlreiche Bauvorhaben wie das Kolosseum (72–80) initiieren konnte.

Am 2. Dezember vor 100 Jahren wurde Marion Gräfin Dönhoff geboren, eine der bedeutendsten Publizistinnen der deutschen Nachkriegszeit und Chefredakteurin und Mitherausgeberin der Wochenzeitung „Die Zeit“.

Am 7. Dezember vor 100 Jahren starb Whitcomb L. Judson, ein amerikanischer Erfinder, der als Ersatz für seine langen, umständlichen Schnürsenkel am Schuh den 1893 patentierten Reißverschluss erfand und diesen zu seinen Lebzeiten vergeblich versuchte erfolgreich zu vermarkten.