Heinrich Theodor Fontane war einer der bedeutendsten deutschen Schriftsteller und Dichter des Realismus, der vor allem für seinen Eheroman „Effi Briest“ (1895) bekannt ist und zudem u. a. „Wanderungen d. d. Mark Brandenburg“ (1862–1888), „Unterm Birnbaum“ (1885), „Irrungen, Wirrungen“ (1888) und „Der Stechlin“ (1897) verfasste. Er wurde am 30. Dezember 1819 in Neuruppin geboren und verstarb mit 78 Jahren am 20. September 1898 in Berlin. 2024 jährt sich sein Geburtstag das 205. Mal.
Geburtsdatum | Donnerstag, 30. Dezember 1819 |
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Geburtsort | Neuruppin, Brandenburg, Deutschland |
Todesdatum | Dienstag, 20. September 1898 (†78) |
Sterbeort | Berlin, Deutschland |
Grabstätte | Französischer Friedhof II, Berlin |
Sternzeichen | Steinbock |
– Theodor Fontane („Briefe an Georg Friedlaender“)»Der Zauber steckt immer im Detail.«
– Theodor Fontane»Am Mute hängt der Erfolg.«
Theodor Fontane lebte und wirkte im 19. Jahrhundert. Er kommt 1819 zur Welt. Bekannte Zeitgenossen seiner Generation sind Otto von Bismarck (1815–1898) und Karl Marx (1818–1883). Geboren am Ende der 1810er-Jahre erlebt er eine Kindheit in den 1820ern und seine Jugend in den 1830ern. Während er lebt wirken u. a. auch Heinrich Heine (1797–1856), Heinrich Mann (1871–1950) und Annette von Droste-Hülshoff (1797–1848). Theodor Fontanes Lebensspanne umfasst 78 Jahre. Er stirbt 1898 zur Zeit des Deutschen Kaiserreichs.
Der deutsche Schriftsteller Theodor Fontane war einer der großen sogenannten Realisten des 19. Jahrhunderts. Besonders seine tragischen Schicksalsromane und Novellen wie „Effi Briest“ und „Der Stechlin“ gingen als Klassiker in die Literaturgeschichte ein. Meisterhaft deckte er gesellschaftliche Probleme auf und malte ein äußerst kritisches Zeitbild der damaligen preußischen Gesellschaft mit all ihren Zwängen und korsettartigen moralischen Vorgaben, die besonders die Frauen einengten. Man nannte seine Stilrichtung Realismus, weil er nichts beschönigte und hinter seinem gefälligen Erzählstil mit Zynismus und schonungsloser Nüchternheit das Leid der Menschen verursacht durch die gesellschaftliche Etikette offenbarte.
Theodor Fontane wurde als Kind hugenottischer Eltern in Neuruppin geboren. Nachdem sein Vater seine Apotheke aufgrund von Spielschulden veräußern musste, siedelte die Familie sieben Jahre später nach Swinemünde um, wo sein Vater eine kleinere Apotheke führen konnte. Ab 1832 zog Fontane zu seinem Onkel August und seiner Frau Philippine nach Neuruppin um dort das Gymnasium zu besuchen. In seiner Autobiographie „Meine Kinderjahre“ (1894) stellte er die Charaktere von Onkel und Tante dar. 1835 begegnete er bereits seiner späteren Ehefrau Emilie Rouanet-Kummer. Im Jahre 1836 brach Fontane eine Ausbildung an der Gewerbeschule ab und begann eine Ausbildung zum Apotheker. 1839 wurde seine erste Novelle „Geschwisterliebe“ veröffentlicht.
Nach dem Abschluss seiner Lehre im Dezember 1839 trat Fontane Stellen als Apothekergehilfe in Magdeburg, Leipzig und Dresden an. In dieser Zeit entstanden seine ersten Gedichte. 1844 lernte er in der Berliner Autorenvereinigung „Tunnel über der Spree“ u. a. Paul Heyse, Felix Dahn und Theodor Storm kennen und entdeckte seine Vorliebe für Balladen. Seinen Beruf als Apotheker gab er trotz seiner Approbation als „Apotheker erster Klasse“ 1849 schließlich auf, um als freier Schriftsteller zu arbeiten. Vier Jahre zuvor hatte er sich bereits mit Emilie verlobt.
Nach seiner Heirat 1850 arbeitete Fontane aufgrund finanzieller Nöte als Journalist. Als Korrespondent für die „Centralstelle Deutscher Preßangelegenheiten“ berichtete er aus London, wo er vier Jahre lang lebte. Hier verfasste er „Ein Sommer in London“ (1854), „Jenseits des Tweed“ (1860) und „Aus England“ (1860). Diesen Reiseberichten über England folgten literarisch-historische Beschreibungen seiner eigenen Heimat: Es entstanden die „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ und ein Balladenband. Ab 1860 arbeitete Fontane für die folgenden zehn Jahre bei der Berliner „Kreuz-Zeitung“. Er publizierte auch in anderen Zeitschriften und verfasste Theaterkritiken, so z.B. für die „Vossische Zeitung“.
1870 und 1871 war Fontane im Deutsch-Französischen Krieg Kriegsberichterstatter und wurde von den Franzosen in Gefangenschaft genommen. Zeugnis über diese Zeit gibt er in den Bänden „Aus den Tagen der Occupation“ und „Kriegsgefangen“ (beide 1871). Seine berühmten Frauenromane „Vor dem Sturm“ (1878), „Frau Jenny Treibel“ (1892) und „Effi Briest“ (1895) schrieb er erst in höherem Alter. Im Mittelpunkt stehen hier schwere Frauenschicksale wie das der Effi Briest, die sehr jung einen wesentlich älteren Mann heiratet und unglücklich auf moralische Abwege gerät.
Fontane wurde Vater von acht Kindern, von denen jedoch nur zwei Söhne und eine Tochter erwachsen wurden. Alle anderen starben früh oder bereits kurz nach der Geburt.
Theodor Fontane wurde im selben Jahr geboren wie Gottfried Keller und Herman Melville.
Wann wurde Theodor Fontane geboren? Fontane wurde vor 205 Jahren im Jahr 1819 geboren.
An welchem Tag ist Fontane geboren worden? Theodor Fontane hatte im Winter am 30. Dezember Geburtstag. Er wurde an einem Donnerstag geboren. In diesem Jahr fällt sein Geburtstag auf einen Montag.
Welches Sternzeichen war Fontane? Theodor Fontane wurde im westlichen Tierkreiszeichen Steinbock geboren.
Wo wurde Theodor Fontane geboren? Fontane wurde in Deutschland geboren. Er kam in Neuruppin zur Welt.
Wann ist Fontane gestorben? Theodor Fontane verstarb vor 126 Jahren am Ende des 19. Jahrhunderts am 20. September 1898, einem Dienstag.
Wie alt war Theodor Fontane als er starb? Theodor Fontane wurde 78 Jahre, 8 Monate und 21 Tage alt.
Theodor Fontane wurde in Neuruppin geboren und verstarb in Berlin .
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