„Made in Germany“, das ist heute weltweit ein Markenzeichen. Viele aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenkenden Erfindungen entstammen den Ideen geistreicher Erfinderinnen und Erfinder aus Deutschland bzw. ehemaligen deutschen Landen. Ihre Erfindungen reichen von großen Errungenschaften der Wissenschaft bis zu kleinen, aber pfiffigen Details, die das Leben erleichtern.
Wilhelm Conrad Röntgen wurde am 27. März 1845 in Lennep (heute zu Remscheid) geboren. Er war ein deutscher Physiker, Entdecker der Röntgenstrahlen und der erste Träger des Nobelpreises für Physik 1901 „als Anerkennung des außerordentlichen Verdienstes, den er sich durch die Entdeckung der nach ihm benannten Strahlen erworben hat“. Am 10. Februar 1923 starb er mit 77 Jahren.
Otto Lilienthal wurde am 23. Mai 1848 in Anklam im Königreich Preußen (heute Deutschland) geboren. Er war ein deutscher Pionier der Luftfahrt und des Flugzeugbaus, der Gleitflugzeuge konstruierte und mit seinen ab 1891 zahlreich durchgeführten Gleitflügen als erster Flieger der Menschheit gilt. Am 10. August 1896 starb er mit 48 Jahren.
Levi Strauss wurde am 26. Februar 1829 in Buttenheim geboren. Er war ein deutsch-amerikanischer Industrieller, Gründer des Unternehmens „Levi Strauss & Co.“ und der Erfinder der Jeans, die er ursprünglich als robustes Beinkleid für Goldgräber herstellte und mit ihnen eines der erfolgreichsten Produkte der Modewelt schuf. Am 26. September 1902 starb er mit 73 Jahren.
Konrad Zuse (Konrad Ernst Otto Zuse) wurde am 22. Juni 1910 in Berlin geboren. Er war ein deutscher Computerpionier und Unternehmer, der den weltweit ersten Digitalrechner „Z3“ (1941) entwickelte und mit „Plankalkül“ die erste höhere Programmiersprache erfand. Am 18. Dezember 1995 starb er mit 85 Jahren.
Gottfried Wilhelm Leibniz wurde am 1. Juli 1646 in Leipzig im Heiligen Römischen Reich (heute Deutschland) geboren. Er war ein bedeutender deutscher Philosoph und Wissenschaftler, der vielfach als Vordenker der Aufklärung und letzter Universalgelehrter gilt, u. a. eine frühe leistungsfähige Rechenmaschine konstruierte, die Differential- und Integralrechnung entwickelte und das Dualsystem dokumentierte. Am 14. November 1716 starb er mit 70 Jahren.
Gottlieb Daimler (Gottlieb Wilhelm Daimler) wurde am 17. März 1834 in Schorndorf geboren. Er war ein deutscher Automobilkonstrukteur und Industrieller, der zusammen mit Wilhelm Maybach den ersten schnelllaufenden Benzin-Verbrennungsmotor sowie das erste vierrädrige Automobil (1886) konstruierte und mit der „Daimler-Motoren-Gesellschaft” (1890) die industrielle Motorenproduktion begründete. Am 6. März 1900 starb er mit 65 Jahren. In diesem Jahr jährte sich der Geburtstag zum 190. Mal.
Melitta Bentz (Amalie Auguste Melitta Bentz) wurde am 31. Januar 1873 in Dresden geboren. Sie war eine deutsche Unternehmerin und die Erfinderin des Kaffeefilters (1908). Am 29. Juni 1950 starb sie mit 77 Jahren.
Werner von Siemens (Ernst Werner von Siemens) wurde am 13. Dezember 1816 in Lenthe, Gehrden geboren. Er war ein deutscher Erfinder, Pionier der Elektrotechnik und Industrieller, der die heutige „Siemens AG“ (1847) gründete und u. a. den Zeigertelegraphen sowie die Galvanotechnik entwickelte. Am 6. Dezember 1892 starb er mit 75 Jahren.
Karl Drais (Karl Friedrich Christian Ludwig Freiherr Drais von Sauerbronn) wurde am 29. April 1785 in Karlsruhe im Heiligen Römischen Reich (heute Deutschland) geboren. Er war ein deutscher Erfinder, der u. a. eine frühe Schreibmaschine (1821) sowie mit dem Fahrrad-Vorläufer „Draisine“ (1817) das erste Fahrzeug mit zwei Rädern auf einer Spur erfand. Am 10. Dezember 1851 starb er mit 66 Jahren.
Friedrich Gottlob Keller wurde am 27. Juni 1816 in Hainichen geboren. Er war ein deutscher Erfinder und Entwickler des bis heute verwendeten Verfahrens zur Papierherstellung im industriellen Maßstab (1843). Am 8. September 1895 starb er mit 79 Jahren.
Wernher von Braun (Wernher Magnus Maximilian Freiherr von Braun) wurde am 23. März 1912 in Wirsitz in Preußen (heute Polen) geboren. Er war ein führender deutsch-US-amerikanischer Raketentechniker und Raumfahrtpionier, im Dritten Reich Entwickler der „V2“-Rakete und nach Kriegsende der „Saturn V“ für das Apollo-Programm der NASA. Am 16. Juni 1977 starb er mit 65 Jahren.
Friedrich Fröbel (Friedrich Wilhelm August Fröbel) wurde am 21. April 1782 in Oberweißbach im Heiligen Römischen Reich (heute Deutschland) geboren. Er war ein deutscher Pädagoge, der in Bad Blankenburg 1840 den ersten „Kindergarten“ Deutschlands gründete und dessen Bezeichnung erfand. Am 21. Juni 1852 starb er mit 70 Jahren.
Johann Hinrich Wichern wurde am 21. April 1808 in Hamburg geboren. Er war ein deutscher Theologe, Pädagoge, der die „Innere Mission“ der Evangelischen Kirche begründete, Gefängnisdirektor war und den Adventskranz (1839) erfand. Am 7. April 1881 starb er mit 72 Jahren.
Josef Friedrich Schmidt wurde am 24. November 1871 in Amberg geboren. Er war ein deutscher Unternehmer, Gründer von „Schmidt Spiele“ und Erfinder des Brettspiels „Mensch ärgere Dich nicht“ (1907), dem populärsten Gesellschaftsspiel Deutschlands. Am 28. September 1948 starb er mit 76 Jahren.
Peter Behrens wurde am 14. April 1868 in Hamburg geboren. Er war ein bedeutender deutscher Architekt, Designer und Typograf, der als Pionier des Industriedesigns gilt, als Gestalter bei der AEG (1907–1914) zum „Erfinder des Corporate Designs“ wurde und mit Anna Simons die Inschrift „Dem deutschen Volke“ (1916) am Reichtagsgebäude schuf. Am 27. Februar 1940 starb er mit 71 Jahren.
August Oetker wurde am 6. Januar 1862 in Obernkirchen geboren. Er war ein deutscher Unternehmer, Gründer des Nahrungsmittelunternehmens „Dr. August Oetker“ (1891) und Erfinder eines Backpulvers, das er erfolgreich als Markenprodukt vertrieb. Am 10. Januar 1918 starb er mit 56 Jahren.
Manfred von Ardenne (Manfred Baron von Ardenne) wurde am 20. Januar 1907 in Hamburg geboren. Er war ein deutscher Physiker und Erfinder, der u. a. die erste vollelektronische Fernsehübertragung durchführte (1930) und über 600 Patente u. a. zur Elektronenmikroskopie, Nuklear- und Rundfunktechnik hielt. Am 26. Mai 1997 starb er mit 90 Jahren.
Ottmar Mergenthaler wurde am 11. Mai 1854 in Hachtel (heute zu Mergentheim) geboren. Er war ein deutscher Uhrmacher und Erfinder der für das Druckwesen wegweisenden Linotype-Setzmaschine (1886). Am 28. Oktober 1899 starb er mit 45 Jahren. In diesem Jahr jährte sich der Geburtstag zum 170. Mal.
Philipp Reis (Johann Philipp Reis) wurde am 7. Januar 1834 in Gelnhausen geboren. Er war ein deutscher Physiker und Pionier der Telefonie, der das erste funktionierende Gerät zur Übertragung von Tönen über elektrische Leitungen erfand und es 1861 als Prototyp unter dem Namen „Telephon“ der Öffentlichkeit demonstrierte. Am 14. Januar 1874 starb er mit 40 Jahren. In diesem Jahr jährte sich der Geburtstag zum 190. Mal.
Emil Berliner wurde am 20. Mai 1851 in Hannover geboren. Er war ein deutsch-US-amerikanischer Erfinder, der u. a. durch die Weiterentwicklung von Edisons Phonographen zum Grammophon und die Erfindung der Schallplatte (1887) erstmals die Produktion von Tonträgern in großen Stückzahlen ermöglichte, und Mitgründer der Deutschen Grammophon Gesellschaft (1898). Am 3. August 1929 starb er mit 78 Jahren.
Carl von Linde (Carl Paul Gottfried Linde) wurde am 11. Juni 1842 in Berndorf, Thurnau geboren. Er war ein deutscher Ingenieur und Erfinder, der unter dem Namen „Gesellschaft für Linde's Eismaschinen AG“ (1879) die heutige „Linde AG“ gründete. Am 16. November 1934 starb er mit 92 Jahren.
Nicolaus Otto (Nicolaus August Otto) wurde am 10. Juni 1832 in Holzhausen an der Haide geboren. Er war der deutsche Erfinder des nach ihm benannten Verbrennungsmotors „Ottomotor“ (Patent 1876), der in der von ihm 1864 mitbegründeten Firma produziert wurde und ihn zum „Urvater der Automotoren“ machte. Am 26. Januar 1891 starb er mit 58 Jahren.
Oskar Barnack wurde am 1. November 1879 in Lynow geboren. Er war ein deutscher Feinmechaniker, Entwicklungschef der Firma Leitz und Erfinder der ersten 35mm-Kleinbildkamera der Welt (Leica 1935). Am 16. Januar 1936 starb er mit 56 Jahren.
Rudolf Hell wurde am 19. Dezember 1901 in Eggmühl (heute zu Schierling) geboren. Er war ein deutscher Erfinder und Pionier der Nachrichtentechnik, der mit zahlreichen Erfindungen wie dem Prinzip des Faxgerätes (1956), der Bildzerlegerröhre (1925), dem Hellschreiber (1929) und dem Klischographen (1951) Grundlagen für die moderne Medientechnik schuf. Am 11. März 2002 starb er mit 100 Jahren.
Karlheinz Brandenburg wurde am 20. Juni 1954 in Erlangen geboren. Er ist ein deutscher Elektroingenieur und einer der maßgeblichen Entwickler des heute weltweit eingesetzten MP3-Dateiformats zur Kompression von Audiodaten. In diesem Jahr feierte Brandenburg seinen 70. Geburtstag.
Werner Forßmann (Werner Otto Theodor Forßmann) wurde am 29. August 1904 in Berlin geboren. Er war ein deutscher Mediziner, Erfinder des Herzkatheters, den er 1929 erstmals bei sich selbst legte, und ein Träger des Nobelpreises für Physiologie oder Medizin 1956 „für ihre Entdeckungen zur Herzkatheterisierung und zu den pathologischen Veränderungen im Kreislaufsystem“. Am 1. Juni 1979 starb er mit 74 Jahren. In diesem Jahr jährte sich der Geburtstag zum 120. Mal.
Albrecht Ludwig Berblinger wurde am 24. Juni 1770 in Ulm im Heiligen Römischen Reich (heute Deutschland) geboren. Er war ein deutscher Schneider („Der Schneider von Ulm“), Erfinder und Flugpionier, der durch die Konstruktion eines (flugfähigen) Hängegleiters und den misslungenen öffentlichen Flugversuch von der Ulmer Adlerbastei über die Donau (1811) bekannt wurde. Am 28. Januar 1829 starb er mit 58 Jahren.
Felix Wankel (Felix Heinrich Wankel) wurde am 13. August 1902 in Lahr geboren. Er war ein deutscher Maschinenbauingenieur und Erfinder des nach ihm benannten Wankelmotors. Am 9. Oktober 1988 starb er mit 86 Jahren.
Johann Christoph Denner wurde am 13. August 1655 in Leipzig im Heiligen Römischen Reich (heute Deutschland) geboren. Er war ein berühmter deutscher Musikinstrumentenbauer des Barocks, der als Erster Holzblasinstrumente neueren Typs wie Oboe und Blockflöte im deutschsprachigen Raum einführte und um das Jahr 1700 die Klarinette erfand. Am 20. April 1707 starb er mit 51 Jahren.
Albert Ballin wurde am 15. August 1857 in Hamburg geboren. Er war einer der einflussreichsten Hamburger Reeder im Deutschen Kaiserreich und u. a. Generaldirektor der von ihm zur weltweit größten Schifffahrtslinie ausgebauten „Hamburg-Amerika Linie“ (HAPAG, ab 1899), der als Erfinder der modernen Kreuzfahrt gilt. Am 9. November 1918 starb er mit 61 Jahren.
Hans Geiger (Johannes Wilhelm Geiger) wurde am 30. September 1882 in Neustadt an der Weinstraße geboren. Er war ein deutscher Physiker und Pionier der Kernphysik und des Strahlenschutzes, der zusammen mit seinem Mitarbeiter Walther Müller den nach ihm benannten „Geigerzähler“ (auch „Geiger-Müller-Zählrohr“) zur Messung ionisierender bzw. radioaktiver Strahlung erfand. Am 24. September 1945 starb er mit 62 Jahren.
Eugen Langen (Carl Eugen Langen) wurde am 9. Oktober 1833 in Köln geboren. Er war ein deutscher Unternehmer, Ingenieur und Erfinder, der u. a. maßgeblich an der Entwicklung des Otto-Motors beteiligt war und die „Wuppertaler Schwebebahn“ (1903) konzipierte. Am 2. Oktober 1895 starb er mit 61 Jahren.
Christian Friedrich Schönbein wurde am 18. Oktober 1799 in Metzingen im Herzogtum Württemberg, HRR (heute Deutschland) geboren. Er war ein deutsch-schweizerischer Chemiker, der das Prinzip der Brennstoffzelle entdeckte (1838) und damit als ihr Erfinder gilt, Entdecker des Ozons (1839) und Erfinder der Schießbaumwolle (1846). Am 29. August 1868 starb er mit 68 Jahren.
Christiane Nüsslein-Volhard wurde am 20. Oktober 1942 in Magdeburg geboren. Sie ist eine deutsche Biochemikerin, die seit ihrer Ehrung mit dem Medizin-Nobelpreis 1995 „für ihre grundlegenden Erkenntnisse über die genetische Kontrolle der frühen Embryoentwicklung“ bis heute die einzige mit einem Nobelpreis in den Naturwissenschaften ausgezeichnete Deutsche ist.
Alexander Behm (Alexander Karl Friedrich Franz Behm) wurde am 11. November 1880 in Sternberg geboren. Er war ein deutscher Physiker und neben über hunderten weiteren Patenten u. a. Erfinder des Sonometers und des Echolots (1913), mit dem von Schiffen aus mittels Schallwellen die Meerestiefe bestimmt werden kann und das er nach dem Untergang der Titanic (1912) als Eisberg-Ortungssystem einsetzen wollte. Am 22. Januar 1952 starb er mit 71 Jahren.
Hermann Bahlsen wurde am 14. November 1859 in Hannover geboren. Er war der Gründer der „Hannoversche Cakesfabrik H. Bahlsen“ (1889) und Erfinder des nach Gottfried Wilhelm Leibniz benannten „Leibniz-Butterkeks“. Am 6. November 1919 starb er mit 59 Jahren.
Otto von Guericke wurde am 30. November 1602 in Magdeburg im Heiligen Römischen Reich (heute Deutschland) geboren. Er war ein deutscher Wissenschaftler, Techniker und Magdeburger Politiker, der als Pionier der Experimentalphysik gilt, u. a. die Vakuumluftpumpe (1649) erfand und mit ihr die Vakuumtechnik begründete und mit seinem „Magdeburger Halbkugelversuch“ (1654) Berühmtheit erlangte. Am 21. Mai 1686 starb er mit 83 Jahren.
Franz Xaver Gabelsberger wurde am 9. Februar 1789 in München im Heiligen Römischen Reich (heute Deutschland) geboren. Er war der Erfinder des nach ihm benannten Kurzschriftsystems, einem Vorläufer der heute verwendeten Deutschen Einheitskurzschrift. Am 4. Januar 1849 starb er mit 59 Jahren.
Ehrenfried Walther von Tschirnhaus wurde am 10. April 1651 in Kieslingswalde bei Görlitz (heute Sławnikowice) im Heiligen Römischen Reich (heute Polen) geboren. Er war ein bedeutender deutscher Naturforscher und u. a. neben Johann Friedrich Böttger der Erfinder des europäischen Porzellans. Am 11. Oktober 1708 starb er mit 57 Jahren.
Johann Friedrich Böttger wurde am 4. Februar 1682 in Schleiz im Heiligen Römischen Reich (heute Deutschland) geboren. Er war ein deutscher Alchemist und neben Ehrenfried Walther von Tschirnhaus – von August dem Starken ursprünglich zur Herstellung von Gold an den Hof geholt – der Erfinder des europäischen Porzellans. Am 13. März 1719 starb er mit 37 Jahren.
Maria Goeppert-Mayer wurde am 28. Juni 1906 in Kattowitz in Oberschlesien (heute Polen) geboren. Sie war eine deutsch-amerikanische Physikerin, die zusammen mit J. Hans D. Jensen für ihre Entdeckung der Schalenstruktur der Atomkerne den Nobelpreis für Physik 1963 verliehen bekam. Am 20. Februar 1972 starb sie mit 65 Jahren.
Louis Leitz (Johann Ludwig Leitz) wurde am 2. Mai 1846 in Großingersheim (heute zu Ingersheim) geboren. Er war ein deutscher Unternehmer und Erfinder sowie Hersteller des später nach ihm benannten Leitz-Ordners, dem Vorbild aller modernen Aktenordner. Am 18. Mai 1918 starb er mit 72 Jahren.
Johannes Gutenberg (Johannes Gensfleisch) wurde 1400 in Mainz in Kurmainz, HRR (heute Deutschland) geboren. Er war ein deutscher Buchdrucker, der Mitte des 15. Jahrhunderts in Europa den Buchdruck mit beweglichen Metalllettern erfand, mit der durch diese Erfindung ermöglichten Einführung des Buches als Massenprodukt die Welt revolutionierte und zum Wegbereiter des Informationszeitalters wurde. Am 3. Februar 1468 starb er mit 68 Jahren.
Werner Stengel wurde am 22. August 1936 in Bochum geboren. Er ist ein deutscher Ingenieur und bedeutender Achterbahn-Konstrukteur, der u. a. den vertikalen Looping in heutigen Achterbahnen entwarf und mit seinem Ingenieurbüro über 500 Achterbahnen weltweit konstruierte (darunter mit „Colossos“ im Heidepark Soltau die größte Holzachterbahn).
Dr. Oscar Troplowitz wurde am 18. Januar 1863 in Gleiwitz (Gliwice) in Oberschlesien (heute Polen) geboren. Er war ein deutscher Apotheker und Unternehmer, der wenige Jahre nach seiner Gründung das Unternehmen „Beiersdorf“ übernahm (1890) und u. a. den medizinischen Klebeverband („Leukoplast“ 1901), den Lippenpflegestift „Labello“ (1909) und die weltweit erste Feuchtigkeitscreme „Nivea Creme“ (1911) entwickelte. Am 27. April 1918 starb er mit 55 Jahren.
Max Himmelheber wurde am 24. April 1904 in Karlsruhe geboren. Er war ein deutscher Ingenieur, Unternehmer und Erfinder, der die Spanplatte (1932) erfand und international vertrieb und produzieren ließ. Am 17. Dezember 2000 starb er mit 96 Jahren. In diesem Jahr jährte sich der Geburtstag zum 120. Mal.
Bernhard Markwitz wurde am 3. November 1920 in Königsberg, Ostpreußen (heute Kaliningrad) in Preußen, Deutschland (heute Russland) geboren. Er war ein deutscher Erfinder, der nach dem Beinahe-Ertrinken seiner Tochter Annette eine neuartige Schwimmhilfe für Kinder, die „Schwimmflügel“, entwickelte und mit seiner Firma „BEMA“ weltweit zum Verkaufsschlager machte. Am 10. Februar 2000 starb er mit 79 Jahren.
Käthe Paulus (Katharina Paulus) wurde am 22. Dezember 1868 in Zellhausen geboren. Sie war eine deutsche Schneiderin, Fallschirmspringerin und Ballonfahrerin, die den zusammenlegbaren Paketfallschirm erfand, mit dem sie in über 1500 Meter Höhe als erste Deutsche 1893 einen Sprung aus einem Ballon wagte. Am 26. Juli 1935 starb sie mit 66 Jahren.
Wolfgang Hilberg wurde am 7. Februar 1932 in Gießen geboren. Er war ein deutscher Elektrotechnik-Ingenieur, der bei Telefunken die digitale Zeitübertragung für Funkuhren (1967) erfand und in den 1970ern erste Prototypen der von ihm patentierten Technologie entwickelte. Am 23. Februar 2015 starb er mit 83 Jahren.
Wilhelm Bartelmann (Ludolph Wilhelm Eduard Bartelmann) wurde am 7. Oktober 1845 in Bergedorf (heute Hamburg-Bergedorf) geboren. Er war ein deutscher Korbmacher und Erfinder des Strandkorbs, der für eine rheumakranke Dame als windgeschützte Sitzgelegenheit am Strand den ersten Strandkorb (1882) anfertigte und im folgenden Jahr am Warnemünder Leuchtturm die erste Strandkorbvermietung eröffnete. Am 25. Juli 1930 starb er mit 84 Jahren.
Karl Ludwig Nessler wurde am 2. Mai 1872 in Todtnau, Baden geboren. Er war ein deutscher Friseur, der die Dauerwelle (1906) sowie verschiedener Dauerwellenapparate erfand und zunächst in London, später in New York ein Dauerwellen-Firmenimperium aufbaute. Am 22. Januar 1951 starb er mit 78 Jahren.
Ernst Litfaß (Ernst Theodor Amandus Litfaß) wurde am 11. Februar 1816 in Berlin geboren. Er war ein umtriebiger deutscher Geschäftsmann, u. a. Druckereibesitzer und Verleger, der zur Eindämmung der Werbeflut in Berlin die später nach ihm (dem „Säulenheiligen“) benannte und schnell weltweit verbreitete „Litfaß-Säule“ erfand (ursprünglich „Anschlagsäule“, 1855). Am 27. Dezember 1874 starb er mit 58 Jahren.
Martin Behaim wurde am 6. Oktober 1459 in Nürnberg im Heiligen Römischen Reich (heute Deutschland) geboren. Er war ein deutscher Kaufmann, Tuchhändler und Ritter, der den ältesten heute noch erhaltenen Globus („Behaims Erdapfel“, um 1491–1493) mit dem damaligen Weltbild unmittelbar vor der Entdeckung Amerikas konzipierte und von Nürnberger Handwerkern und Künstlern fertigen ließ. Am 29. Juli 1507 starb er mit 47 Jahren.
Peter Henlein wurde 1480 in Nürnberg im Heiligen Römischen Reich (heute Deutschland) geboren. Er war ein deutscher Schlossermeister und Uhrmacher, der mit der Herstellung tragbarer Uhren um 1510 als Erfinder der Taschenuhr gilt. 1542 starb er mit 62 Jahren.
Emmy Noether (Amalie Emmy Noether) wurde am 23. März 1882 in Erlangen geboren. Sie war eine hochangesehene deutsche Mathematikerin, die als eine der wenigen Frauen ihrer Disziplin dieser Zeit die Mathematik auf dem Gebiet der Algebra vorantrieb und gelegentlich als „Mutter der modernen Algebra“ bezeichnet wird. Am 14. April 1935 starb sie mit 53 Jahren.
Friedrich Soennecken wurde am 20. September 1848 in Dröschede (heute zu Iserlohn) geboren. Er war ein deutscher Kaufmann und Erfinder, der den Bürogeräte- sowie Schreibwarenhersteller „Soennecken“ (1875) gründete und 1886 den Aktenordner („Briefordner“) erfand sowie den Papierlocher patentieren ließ und beides erfolgreich auf den Markt brachte. Am 2. Juli 1919 starb er mit 70 Jahren.
Artur Fischer wurde am 31. Dezember 1919 in Tumlingen (heute zu Waldachtal) geboren. Er war ein deutscher Unternehmer und Erfinder, der u. a. den Synchronblitz für Fotoapparate (1948), den berühmten Fischer-Spreizdübel (1958) und das Kinder-Baukastensystem „fischertechnik“ (1964) erfand und darüber hinaus über 1000 weitere Patente und Gebrauchsmuster anmeldete. Am 27. Januar 2016 starb er mit 96 Jahren.
Marga Faulstich wurde am 16. Juni 1915 in Weimar geboren. Sie war eine bedeutende deutsche Glaschemikerin, die in ihrer langjährigen Berufslaufbahn bei der Firma Schott zahlreiche Typen optischer Gläser entwickelte (darunter das Leichtgewichts-Brillenglas SF 64). Am 1. Februar 1998 starb sie mit 82 Jahren.
Christoph von Hellwig wurde am 15. Juli 1663 in Kölleda im Heiligen Römischen Reich (heute Deutschland) geboren. Er war ein deutscher Stadtphysicus in Bad Tennstedt und Erfurt sowie Publizist, der um 1700 als Erster den später so betitelten „Hundertjährigen Kalender“ publizierte und mit seiner Abhandlung über die Zahnbürste als deren Erfinder gilt bzw. sie in Umlauf brachte. Am 27. Mai 1721 starb er mit 57 Jahren.
Friedrich Koenig (Johann Friedrich Gottlieb Koenig) wurde am 17. April 1774 in Eisleben im Heiligen Römischen Reich (heute Deutschland) geboren. Er war ein deutscher Buchdrucker, der mit der Schnellpresse (1803) die bedeutendste Erfindung in der Entwicklung der Buchdruckerkunst seit Johannes Gutenberg machte und den ältesten Druckmaschienhersteller der Welt „Koenig & Bauer“ (1817) mitbegründete. Am 17. Januar 1833 starb er mit 58 Jahren. In diesem Jahr jährte sich der Geburtstag zum 250. Mal.
Rudolph Christian Boettger wurde am 28. April 1806 in Aschersleben im Heiligen Römischen Reich (heute Deutschland) geboren. Er war ein deutscher Physiker und Chemiker, zu dessen nützlichen Entdeckungen und Erfindungen u. a. die Schießbaumwolle (1846) und die später als „Schwedenhölzer“ (1848) weltberühmt gewordenen, anders als ihre Vorgänger ungiftigen sowie nicht explosiven Sicherheitszündhölzer mit rotem Phosphor zählen. Am 29. April 1881 starb er mit 75 Jahren.
Heinrich Band wurde am 4. April 1821 in Krefeld geboren. Er war ein deutscher Musikhändler, der 1848 aus dem Handzuginstrument „Konzertina“ das nach ihm benannte „Bandoneon“ mit einer größeren Tonvielfalt entwickelte und damit u. a. der südamerikanischen Tangomusik zu ihrem typischen Klang verhalf. Am 2. Dezember 1860 starb er mit 39 Jahren.
Rudolf Rempel wurde 1859 in Gelsenkirchen geboren. Er war ein deutscher Chemiker, der das Einkochen als Konservierungsverfahren zur Marktreife brachte, das Einmachglas mit zugehörigem Spezialkochtopf zum Patent anmeldete (1892) und dieses 1895 an seinen Kunden und den heutigen Namensgeber der „Weck-Gläser“ sowie des „Einweckens“ Johann Weck verkaufte. 1893 starb er mit 34 Jahren.
Diese thematischen Listen berühmter Personen auf geboren.am könnten Sie auch interessieren: