Wer wurde vor 170 Jahren im Jahr 1854 geboren? Die Chronik zum Jahrgang 1854 mit den prominenten Geburtstagen des Jahres: Die bekannten Persönlichkeiten auf dieser Seite kamen in der Mitte des 19. Jahrhunderts im Jahr 1854 zur Welt, wie etwa Oscar Wilde, Samuel Maharero, Paul Ehrlich und Engelbert Humperdinck. Für die Promi-Geburtstagskinder aus dem Jahrgang 1854 ist dieses Jahr ein rundes Jubiläumsjahr: Im Jahr 1854 geborene berühmte Personen kamen vor 170 Jahren zur Welt.
Samuel Maharero war ein als Nationalheld verehrter Stammesführer der Herero, der in der ehemaligen Kolonie Deutsch-Südwestafrika nach anfänglicher Zusammenarbeit und dann aufkommenden Spannungen mit den Deutschen den Widerstand gegen die Kolonialherren anführte und die entscheidende Schlacht am Waterberg (1904) verlor. Er wurde 1854 in Okahandja in Namibia geboren und starb am 14. März 1923 im Alter von 69 Jahren in Serowe in Britisch-Betschuana (heute Botswana).
José Guadalupe Posada war ein einflussreicher mexikanischer Grafiker und Kupferstecher, der mit seinen Werken die Kunst Lateinamerikas nachhaltig prägte und heute vor allem für seine satirischen Totenköpfe und Skelette wie die Figur „La Catrina“ (Symbol für den Tag der Toten in Mexiko) bekannt ist. Er wurde am 2. Februar 1854 in Aguascalientes in Mexiko geboren und starb am 20. Januar 1913 im Alter von 58 Jahren in Mexiko-Stadt.
Joseph Maria Stowasser war ein österreichischer Altphilologe und Verfasser des lateinisch-deutschen Wörterbuchs und Schulbuch-Klassikers „Der Stowasser“ (1894). Er wurde am 10. März 1854 in Troppau (heute Opava) in Österreichisch-Schlesien (heute Tschechien) geboren und starb am 24. März 1910 im Alter von 56 Jahren in Wien.
Paul Ehrlich war ein deutscher Chemiker, Arzt, Immunologe und Begründer der Chemotherapie, der 1897 die Impfung gegen Tetanus entwickelte und als Anerkennung seiner Arbeiten über die Immunität mit dem Nobelpreis für Medizin 1908 geehrt wurde. Er wurde am 14. März 1854 in Strehlen (heute Strzelin) in Preußen (heute Polen) geboren und starb am 20. August 1915 im Alter von 61 Jahren in Bad Homburg vor der Höhe.
Emil Adolf von Behring war ein deutscher Bakteriologe und Serologe, der mit dem Nobelpreis für Physiologie oder Medizin 1901 geehrt wurde und 1913 die Serumtherapie und Impfung gegen Diphtherie entwickelte. Er wurde am 15. März 1854 in Hansdorf (heute Ławice) in Westpreußen (heute Polen) geboren und starb am 31. März 1917 im Alter von 63 Jahren in Marburg.
Henri La Fontaine (Henri Marie La Fontaine) war ein belgischer Jurist, Politiker und Träger des Friedensnobelpreises 1913. Er wurde am 22. April 1854 in Brüssel in Belgien geboren und starb am 14. Mai 1943 im Alter von 89 Jahren ebenda.
Jules Henri Poincaré war ein bedeutender französischer Mathematiker, Physiker und Philosoph, der u. a. die über 100 Jahre ungelöste Poincaré-Vermutung (1904) aufstellte. Er wurde am 29. April 1854 in Nancy in Frankreich geboren und starb am 17. Juli 1912 im Alter von 58 Jahren in Paris.
Ottmar Mergenthaler war ein deutscher Uhrmacher und Erfinder der für das Druckwesen wegweisenden Linotype-Setzmaschine (1886). Er wurde am 11. Mai 1854 in Hachtel (heute zu Mergentheim) geboren und starb am 28. Oktober 1899 im Alter von 45 Jahren in Baltimore, Maryland in den Vereinigten Staaten.
Leoš Janáček war ein tschechischer Komponist, der mit Werken wie „Jenufa“ (1904), „Katja Kabanowa“ (1921) und „Das schlaue Füchslein“ (1924) zu den meistgespielten Opernkomponisten zählt und dank der Übersetzungen von Max Brod auch international bekannt wurde. Er wurde am 3. Juli 1854 in Hukvaldy in Tschechien geboren und starb am 12. August 1928 im Alter von 74 Jahren in Mährisch Ostrau (heute Ostrava) in der Tschechoslowakei (heute Tschechien).
George Eastman war ein US-amerikanischer Unternehmer und Erfinder, der das Unternehmen „Kodak“ (1892) gründete, dessen Phantasienamen erfand (1888) und durch die serienmäßige Produktion und Entwicklung von Rollfilmen die Fotografie für die Massen nutzbar machte (Werbeslogan „You press the button, we do the rest“). Er wurde am 12. Juli 1854 in Waterville, New York in den Vereinigten Staaten geboren und starb am 14. März 1932 im Alter von 77 Jahren in Rochester, New York.
Engelbert Humperdinck war ein deutscher Komponist berühmter Märchenopern (u. a. „Königskinder“ 1897, „Dornröschen“ 1902), dessen 1893 uraufgeführtes „Märchenspiel in drei Bildern“ „Hänsel und Gretel“ zu einem Welterfolg wurde und bis heute zu den meistaufgeführten Opern zählt. Er wurde am 1. September 1854 in Siegburg geboren und starb am 27. September 1921 im Alter von 67 Jahren in Neustrelitz.
Oscar Wilde (Oscar Fingal O' Flahertie Wills Wilde) war ein bedeutender irischer Schriftsteller, zu dessen bekanntesten Werken seine erste Erzählung „Das Gespenst von Canterville“ (1887), sein einziger Roman „Das Bildnis des Dorian Gray“ (1890) und die Komödie „The Importance of Being Earnest“ (1895) zählen. Er wurde am 16. Oktober 1854 in Dublin in Irland geboren und starb am 30. November 1900 im Alter von 46 Jahren in Paris.
Paul Sabatier war ein französischer Chemiker und Träger des Nobelpreises für Chemie 1912 „für seine Methode, organische Verbindungen bei Gegenwart fein verteilter Metalle zu hydrieren, wodurch der Fortschritt der organischen Chemie in den letzten Jahren in hohem Grad gefördert worden ist“. Er wurde am 5. November 1854 in Carcassonne in Frankreich geboren und starb am 14. August 1941 im Alter von 86 Jahren in Toulouse.
John Philip Sousa war ein US-amerikanischer Dirigent von Militärkapellen und Komponist u. a. zahlreicher Märsche (u. a. „The Stars and Stripes Forever“ 1896), auf dessen Initiative das nach ihm benannte Sousaphon entwickelt wurde. Er wurde am 6. November 1854 in Washington, D.C. geboren und starb am 6. März 1932 im Alter von 77 Jahren in Reading, Pennsylvania.
Benedikt XV. (Giacomo Paolo Giovanni Battista della Chiesa) war ein Papst der römisch-katholischen Kirche (1914–1922), der sich durch seinen Einsatz gegen den Ersten Weltkrieg den Titel als „Friedenspapst“ erwarb. Er wurde am 21. November 1854 in Genua in Italien geboren und starb am 22. Januar 1922 im Alter von 67 Jahren in Rom.
Takamine Jōkichi war ein japanischer Chemiker, der das zuvor auch als Epinephrin bekannte „Adrenalin“ 1901 in seinem New Yorker Labor aus der Nebenniere gewinnen konnte und damit als erster Wissenschaftler ein Hormon isolierte. Er wurde am 22. Dezember 1854 in Takaoka, Toyama in Japan geboren und starb am 22. Juli 1922 im Alter von 67 Jahren in New York City.
Thomas Stevens war ein englischer Abenteurer, der als erster Mensch die Welt (abgesehen von den Ozeanen) auf einer zweieinhalbjährigen Reise von San Francisco aus mit dem Fahrrad umrundete (1884–1886). Er wurde am 24. Dezember 1854 in Berkhamsted, Hertfordshire in England geboren und starb am 24. Januar 1935 im Alter von 80 Jahren in London.
Wer ist im Jahr 1854 gestorben? Vor 170 Jahren im Jahr 1854 starb Georg Simon Ohm, geboren am 16. März 1789. Er war ein deutscher Physiker, der über die elektrische Leitfähigkeit von Metallen forschte und mit dem „Ohm’schen Gesetz“ (1826) den Zusammenhang zwischen Strom, Spannung sowie dem ihm zu Ehren in „Ohm“ gemessenen Widerstand entdeckte. Weitere im Jahr 1854 verstorbene Personen sind:
† 02.05. | Sulpiz Boisserée (†70) |
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† 06.07. | August Borsig (†50) |
† 08.08. | Thomas Crofton Croker (†56) |
† 20.08. | Friedrich Wilhelm Joseph Schelling (†79) |
Das Jahr 1854 im 19. Jahrhundert liegt 170 Jahre zurück. In Römischen Zahlen wird es MDCCCLIV geschrieben.
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