Wer wurde vor 160 Jahren im Jahr 1864 geboren? Die Chronik zum Jahrgang 1864 mit den prominenten Geburtstagen des Jahres: Die bekannten Persönlichkeiten auf dieser Seite kamen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts im Jahr 1864 zur Welt, wie etwa Richard Strauss, Max Weber, Frank Wedekind und Henri de Toulouse-Lautrec. Für die Promi-Geburtstagskinder aus dem Jahrgang 1864 ist dieses Jahr ein rundes Jubiläumsjahr: Im Jahr 1864 geborene berühmte Personen kamen vor 160 Jahren zur Welt. Das Jahr 1864 war ein Schaltjahr mit 366 Tagen.
Wilhelm Wien (Wilhelm Carl Werner Otto Fritz Franz Wien) war ein deutscher Physiker und für seine Erforschung der Gesetzmäßigkeiten der Wärmestrahlung Träger des Nobelpreises für Physik 1911. Er wurde am 13. Januar 1864 in Gaffken (heute Parusnoje, Kaliningrad) in Ostpreußen (heute Russland) geboren und starb am 30. August 1928 im Alter von 64 Jahren in München.
Banjo Paterson (Andrew Barton Paterson) war ein populärer australischer Dichter, Journalist und Schriftsteller, der zahlreiche Balladen und Gedichte über das Leben in Australien und das Outback schrieb und vor allem für das als Lied zur heimlichen Nationalhymne avancierte poetische Werk „Waltzing Matilda“ (1895) bekannt ist. Er wurde am 17. Februar 1864 in Narrambla bei Orange, New South Wales in Australien geboren und starb am 5. Februar 1941 im Alter von 76 Jahren in Sydney.
Max Weber (Maximilian Carl Emil Weber) war ein deutscher Soziologe und Ökonom, der mit Schriften wie „Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus“ (1904/1905) und „Wirtschaft und Gesellschaft“ (1921/1922) als einer der Begründer der Sozialwissenschaften und der Ökonomie gilt. Er wurde am 21. April 1864 in Erfurt geboren und starb am 14. Juni 1920 im Alter von 56 Jahren in München.
Anna Marie Jarvis war die US-amerikanische Begründerin des Muttertags, der durch ihr Engagement 1914 in den USA (und später in vielen anderen Ländern) zum nationalen Feiertag erklärt wurde. Sie wurde am 1. Mai 1864 in Webster, West Virginia in den Vereinigten Staaten geboren und starb am 24. November 1948 im Alter von 84 Jahren in West Chester, Pennsylvania.
Cäsar Flaischlen (Cäsar Otto Hugo Flaischlen) war ein deutscher Dichter und Schriftsteller, der um die Jahrhundertwende 1900 mit Werken wie seinem zum geflügelten Wort gewordenen Gedicht „Hab Sonne im Herzen“ (1894), dem Gedichtband „Von Alltag und Sonne“ (1898) und seinem Briefroman „Jost Seyfried“ (1904) ein viel gelesener Autor seiner Zeit war. Er wurde am 12. Mai 1864 in Stuttgart geboren und starb am 16. Oktober 1920 im Alter von 56 Jahren in Gundelsheim (Sanatorium Horneck).
Richard Strauss (Richard Georg Strauss) war ein bedeutender deutscher Komponist, Dirigent und Theaterleiter des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts, der vor allem für seine Opern wie „Salome“ (1905), „Elektra“ (1909), „Der Rosenkavalier“ (1911) und „Adriane auf Naxos“ (1912) berühmt ist. Er wurde am 11. Juni 1864 in München geboren und starb am 8. September 1949 im Alter von 85 Jahren in Garmisch-Partenkirchen.
Alois Alzheimer war ein deutscher Psychiater und Neuropathologe, der als Erster die heute nach ihm benannte Demenzerkrankung „Alzheimer“ beschrieb (1906). Er wurde am 14. Juni 1864 in Marktbreit geboren und starb am 19. Dezember 1915 im Alter von 51 Jahren in Breslau in Deutschland (heute Polen).
Hermann Minkowski war ein deutscher Mathematiker und Physiker, der die Geometrische Zahlentheorie begründete und vor allem für den „Minkowski-Raum“ bekannt ist, mit Hilfe dessen er die Relativitätstheorie seines einstigen Schülers Albert Einstein anschaulich formulierte („Raum und Zeit“ 1908). Er wurde am 22. Juni 1864 in Aleksotas (heute zu Kaunas) in Russland (heute Litauen) geboren und starb am 12. Januar 1909 im Alter von 44 Jahren in Göttingen.
Walther Hermann Nernst war ein deutscher Physiker und Chemiker, der „als Anerkennung für seine thermochemischen Arbeiten“ mit dem Nobelpreis für Chemie 1920 ausgezeichnet wurde. Er wurde am 25. Juni 1864 in Briesen (heute Wąbrzeźno) in Westpreußen (heute Polen) geboren und starb am 18. November 1941 im Alter von 77 Jahren auf Gut Ober Zibelle, Zibelle (heute Niwica) in Deutschland (heute Polen).
Ricarda Huch (Ricarda Octavia Huch) war eine deutsche Schriftstellerin, Dichterin und Historikerin, die u. a. den Briefroman „Der letzte Sommer“ (1910), die Kriminalgeschichte „Der Fall Deruga“ (1917) und die historische Abhandlung „Der große Krieg in Deutschland“ (1937) verfasste. Sie wurde am 18. Juli 1864 in Braunschweig geboren und starb am 17. November 1947 im Alter von 83 Jahren in Schönberg (heute zu Kronberg im Taunus).
Erik Axel Karlfeldt war ein schwedischer Lyriker, der für seine Dichtung nach der bereits zu Lebzeiten stattgefundenen Nominierung durch Nathan Söderblom als bisher einziger Preisträger posthum mit dem Nobelpreis für Literatur 1931 ausgezeichnet wurde. Er wurde am 20. Juli 1864 in Karlbo, Avesta in Schweden geboren und starb am 8. April 1931 im Alter von 66 Jahren in Stockholm.
Frank Wedekind (Benjamin Franklin Wedekind) war ein deutscher Schriftsteller und Dramatiker, dessen gesellschaftskritischen Werke in der Wilhelminischen Zeit vielfach zensiert wurden (u. a. „Frühlings Erwachen. Eine Kindertragödie“ 1891, Uraufführung 1906). Er wurde am 24. Juli 1864 in Hannover geboren und starb am 9. März 1918 im Alter von 53 Jahren in München.
Jakob Johann von Uexküll war ein deutsch-baltischer Biologe, Zoologe und Philosoph, der als ein Pionier der Theoretischen Biologie und Umweltforschung gilt und den Begriff der „Umwelt“ prägte (u. a. „Umwelt und Innenwelt der Tiere“ 1909, „Theoretische Biologie“ 1920/1928). Er wurde am 7. September 1864 auf Gut Keblaste, Mihkli, Koonga (Sankt Michaelis, Kokenkau) in Estland geboren und starb am 25. Juli 1944 im Alter von 79 Jahren auf Capri in Italien.
Robert Cecil (Edgar Algernon Robert Gascoyne-Cecil) war ein britischer Politiker und Diplomat, der nach dem Ersten Weltkrieg die Schaffung des Völkerbunds (1920) mitinitiierte, ihm als Präsident über 20 Jahre vorstand (1923–1946), Ehrenvorsitzender der Nachfolgeorganisation UN war und für seine Arbeit mit dem Friedensnobelpreis 1937 ausgezeichnet wurde. Er wurde am 14. September 1864 in Salisbury in England geboren und starb am 24. November 1958 im Alter von 94 Jahren in Tumbridge Wells (Kent).
Louis Jean Lumière war ein Pionier der Fotografie und zusammen mit seinem Bruder Auguste Lumière Erfinder des „Cinématographe“, einem frühen Projektor zur Filmvorführung (erstmals 1895). Er wurde am 5. Oktober 1864 in Besançon in Frankreich geboren und starb am 6. Juni 1948 im Alter von 83 Jahren in Bandol.
Alfred Hermann Fried war ein österreichischer Pazifist und Schriftsteller, der für seine den Frieden fördernden Aktivitäten zusammen mit dem niederländischen Juristen Tobias Asser den Friedensnobelpreis 1911 erhielt. Er wurde am 11. November 1864 in Wien geboren und starb am 4. Mai 1921 im Alter von 56 Jahren ebenda.
Henri de Toulouse-Lautrec (Henri Marie Raymond de Toulouse-Lautrec-Monfa) war ein berühmter französischer Maler und Grafiker des Post-Impressionismus, der ein Pionier der von ihm zur Kunst erhobenen Plakatwerbung und Farblithografie mit Motiven aus der Pariser Vergnügungsszene war. Er wurde am 24. November 1864 in Albi in Frankreich geboren und starb am 9. September 1901 im Alter von 36 Jahren in Gironde.
Wer ist im Jahr 1864 gestorben? Vor 160 Jahren im Jahr 1864 starb Ferdinand Lassalle, geboren am 11. April 1825. Er war ein Schriftsteller und Wortführer der frühen deutschen Arbeiterbewegung, der als einer der Gründerväter der 26 Jahre nach seinem Tod gegründeten SPD gilt. Weitere im Jahr 1864 verstorbene Personen sind:
† 13.01. | Stephen Foster (†37) |
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† 27.01. | Leo von Klenze (†79) |
† 18.04. | Ludwig Döbler (†62) |
† 19.05. | Nathaniel Hawthorne (†59) |
† 15.09. | John Hanning Speke (†37) |
† 08.12. | George Boole (†49) |
Das Jahr 1864 im 19. Jahrhundert liegt 160 Jahre zurück. In Römischen Zahlen wird es MDCCCLXIV geschrieben.
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