Die Nobelpreisträger für Physik forschten auf Gebieten wie Atomphysik, Teilchenphysik und Beschleunigerphysik. Ihre Interessen galten Mechanik, Optik und Elektromagnetismus. Sie untersuchten Materie, kosmische Strahlung und Kristalle. In der Astrophysik und Kosmologie erkundeten sie die unendliche Weite des Alls.
Der Nobelpreis für Physik ist einer von fünf von Alfred Nobel gestifteten Nobelpreisen und wird seit 1901 jährlich von der Königlich-Schwedischen Akademie der Wissenschaften traditionell am 10. Dezember eines Jahres im Auftrag der Nobelstiftung vergeben.
Mit dem Nobelpreis für Physik werden gemäß des Testaments von Alfred Nobel Forscherinnen und Forscher des Faches ausgezeichnet, die „der Menschheit den größten Nutzen geleistet“ und „auf dem Gebiet der Physik die bedeutendste Entdeckung oder Erfindung gemacht“ haben.
Diese Liste ist eine vollständige Zusammenstellung aller mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichneten Individuen seit 1901.
Reinhard Genzel ist ein deutscher Astrophysiker, der für seine Entdeckung des supermassereichen Schwarzen Lochs „Sagittarius A*“ im Zentrum unserer Milchstraße zusammen mit Andrea Ghez den Nobelpreis für Physik 2020 erhielt.
2021 | Syukuro Manabe Klaus Hasselmann »für das physikalische Modellieren des Klimas der Erde, die quantitative Analyse von Variationen und die zuverlässige Vorhersage der Erderwärmung« |
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Giorgio Parisi »für die Entdeckung, wie das Zusammenspiel von Unordnung und Fluktuationen physikalische Systeme von der atomaren bis hin zur planetarischen Ebene bestimmt« | |
2020 | Reinhard Genzel (1952) Andrea Ghez »für die Entdeckung eines supermassiven kompakten Objekts im Zentrum unserer Galaxie« |
Roger Penrose »für die Entdeckung, dass die Bildung von Schwarzen Löchern eine robuste Vorhersage der allgemeinen Relativitätstheorie ist« |
Peter Higgs war ein britischer Physiker und zusammen mit François Englert Träger des Nobelpreises für Physik 2013, der in den 1960er-Jahren die 2012 vermutlich experimentell nachgewiesene Existenz des nach ihm benannten Elementarteilchen „Higgs-Boson“ im Standardmodell der Elementarteilchenphysik postulierte.
Konstantin Novoselov ist ein russisch-britischer Physiker und zusammen mit Andre Geim Träger des Nobelpreises für Physik 2010 „für grundlegende Experimente mit dem zweidimensionalen Material Graphen“.
2019 | Michel Mayor Didier Queloz »für die Entdeckung eines Exoplaneten, der einen sonnenähnlichen Stern umkreist« |
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James Peebles »für theoretische Entdeckungen in der physikalischen Kosmologie« | |
2018 | Arthur Ashkin Gérard Mourou Donna Strickland (1959) »für bahnbrechende Erfindungen im Bereich der Laserphysik« |
2017 | Rainer Weiss Barry Barish Kip Thorne »für entscheidende Beiträge zum LIGO-Detektor und die Beobachtung von Gravitationswellen« |
2016 | David J. Thouless (1934–2019) F. Duncan M. Haldane (1951) J. Michael Kosterlitz (1943) »für die theorischen Erkenntnisse zu topologischen Phasenübergängen und Aggregatszuständen« |
2015 | Takaaki Kajita (1959) Arthur B. McDonald (1943) »für die Entdeckung von Neutrinooszillationen, wodurch bewiesen wird, dass Neutrinos Masse haben« |
2014 | Isamu Akasaki (1929–2021) Hiroshi Amano (1960) Shuji Nakamura (1954) »für die Erfindung effizienter, blaues Licht ausstrahlender Dioden, die helle und energiesparende Lichtquellen ermöglicht haben« |
2013 | Peter Higgs (1929–2024) François Englert (1932) »für die theoretische Entdeckung eines Mechanismus, der zu unserem Verständnis des Ursprungs der Masse subatomarer Teilchen beiträgt, und der kürzlich durch die Entdeckung des vorhergesagten Elementarteilchens durch die ATLAS- und CMS-Experimente am Large Hadron Collider des CERN bestätigt wurde« |
2012 | Serge Haroche (1944) David J. Wineland (1944) »für die Entwicklung bahnbrechender experimenteller Methoden, die es ermöglichen, Quantensysteme zu manipulieren« |
2011 | Saul Perlmutter (1959) Brian P. Schmidt (1967) Adam Riess (1969) »für die Entdeckung der beschleunigten Expansion des Universums durch Beobachtungen weit entfernter Supernovae« |
2010 | Andre Geim (1958) Konstantin Novoselov (1974) »für grundlegende Experimente mit dem zweidimensionalen Material Graphen« |
Vitaly L. Ginsburg war ein russischer Physiker und Träger des Nobelpreises für Physik 2003 „für bahnbrechende Arbeiten in der Theorie über Supraleiter und Supraflüssigkeiten“.
Wolfgang Ketterle ist ein deutscher Physiker und ein Träger des Nobelpreises für Physik 2001 „für die Erzeugung der Bose-Einstein-Kondensation in verdünnten Gasen aus Alkaliatomen, und für frühe grundsätzliche Studien über die Eigenschaften der Kondensate“.
2009 | George Elwood Smith (1930) Willard Boyle (1924–2011) »für die Erfindung des CCD-Sensors« |
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Charles Kuen Kao (1933–2018) »für seine bahnbrechenden Erfolge auf dem Gebiet der Lichtleitung mittels Fiberoptik für optische Kommunikation« | |
2008 | Yōichirō Nambu (1921–2015) »für die Entdeckung des Mechanismus der spontanen Symmetriebrechung in der Elementarteilchenphysik« |
Toshihide Masukawa (1940–2021) Makoto Kobayashi (1944) »für die Entdeckung des Ursprungs der gebrochenen Symmetrie, welche die Existenz von mindestens drei Quarkfamilien voraussagt« | |
2007 | Peter Grünberg (1939–2018) Albert Fert (1938) »für die Entdeckung des Riesenmagnetwiderstands (GMR)« |
2006 | George F. Smoot (1945) John C. Mather (1946) »für die Untersuchung der kosmischen Hintergrundstrahlung« |
2005 | Theodor Hänsch (1941) John L. Hall (1934) »für Beiträge zur Entwicklung der laserbasierten Präzisionsspektrographie, einschließlich der Technik des optischen Frequenzkamms« |
Roy J. Glauber (1925–2018) »für Beiträge zur Quantentheorie der optischen Kohärenz« | |
2004 | David Gross David Politzer Frank Wilczek »für die Entdeckung der asymptotischen Freiheit in der Theorie der Starken Wechselwirkung« |
2003 | Vitaly L. Ginsburg (1916–2009) Alexei Abrikossow Anthony James Leggett »für bahnbrechende Arbeiten in der Theorie über Supraleiter und Supraflüssigkeiten« |
2002 | Riccardo Giacconi (1931–2018) »für bahnbrechende Arbeiten in der Astrophysik, die zur Entdeckung von kosmischen Röntgenquellen geführt haben« |
Raymond Davis Jr. (1914–2006) Masatoshi Koshiba (1926–2020) »für bahnbrechende Arbeiten in der Astrophysik, insbesondere für den Nachweis kosmischer Neutrinos« | |
2001 | Wolfgang Ketterle (1957) Eric Allin Cornell Carl Edwin Wieman »für die Erzeugung der Bose-Einstein-Kondensation in verdünnten Gasen aus Alkaliatomen, und für frühe grundsätzliche Studien über die Eigenschaften der Kondensate« |
2000 | Jack Kilby (1923–2005) »für die Beiträge zur Erfindung von integrierten Schaltkreisen« |
Herbert Kroemer (1928–2024) Schores Iwanowitsch Alfjorow (1930–2019) »für die Entwicklung von Halbleiterheterostrukturen für Hochgeschwindigkeits- und Optoelektronik« |
Steven Chu ist ein US-amerikanischer Physiker und zusammen mit Claude Cohen-Tannoudji und William D. Phillips Träger des Nobelpreises für Physik 1997 „für ihre Entwicklung von Methoden zum Kühlen und Einfangen von Atomen mit Hilfe von Laserlicht“.
Claude Cohen-Tannoudji ist ein französischer Physiker und zusammen mit Steven Chu und William D. Phillips Träger des Nobelpreises für Physik 1997 „für ihre Entwicklung von Methoden zum Kühlen und Einfangen von Atomen mit Hilfe von Laserlicht“.
1999 | Martinus J. G. Veltman (1931–2021) Gerardus ’t Hooft (1946) »für ihre entscheidenden, die Quantenstruktur betreffenden Beiträge zur Theorie der elektroschwachen Wechselwirkung in der Physik« |
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1998 | Horst Ludwig Störmer (1949) Robert Betts Laughlin Daniel Chee Tsui »für ihre Entdeckung einer neuen Art von Quantenflüssigkeit mit fraktionell geladenen Anregungen« |
1997 | Claude Cohen-Tannoudji (1933) Steven Chu (1948) William D. Phillips (1948) »für ihre Entwicklung von Methoden zum Kühlen und Einfangen von Atomen mit Hilfe von Laserlicht« |
1996 | David Morris Lee Douglas Dean Osheroff Robert Coleman Richardson »für ihre Entdeckung der Suprafluidität in Helium-3 bei sehr tiefen Temperaturen (um den absoluten Nullpunkt)« |
1995 | Martin Lewis Perl »für seine Entdeckung eines massereichen subatomaren Elementarteilchens mit negativer Ladung« |
Frederick Reines »für seine Entdeckung eines ungeladenen subatomaren Elementarteilchens« | |
1994 | Bertram Brockhouse (1918–2003) Clifford Shull »für ihre Entwicklung von Techniken zur Streuung der ungeladenen Kernteilchen« |
1993 | Russell Hulse Joseph Hooton Taylor Jr. »für ihre Entdeckung eines Pulsars in einem Doppelsternsystem« |
1992 | Georges Charpak (1924–2010) »für seine grundlegenden Arbeiten an Detektoren für die Teilchenphysik, insbesondere für die Konstruktion der ersten Vieldraht-Proportionalkammern (1968)« |
1991 | Pierre-Gilles de Gennes (1932–2007) »für seine Arbeiten über Ordnungsprozesse in Flüssigkristallen und Polymerlösungen, vor allem die erfolgreiche Anwendung mathematischer Modelle beim Übergang vom geordneten zum ungeordneten Zustand in Physik und Chemie« |
1990 | Richard Edward Taylor (1929–2018) Jerome Isaac Friedman Henry Way Kendall »für ihre bahnbrechenden Untersuchungen der tiefinelastischen Elektronenstreuung an Protonen und gebundenen Neutronen, die von entscheidender Bedeutung für die Entwicklung des Quarkmodells der Teilchenphysik war« |
Klaus von Klitzing ist ein deutscher Physiker und Träger des Nobelpreises für Physik 1985 „für die Entdeckung des so genannten quantisierten Hall-Effekts“.
Karl Alexander Müller war ein Schweizer Physiker, der zusammen mit dem deutschen Physiker Johannes Georg Bednorz den Nobelpreis für Physik 1987 „für ihre bahnbrechende Entdeckung von Supraleitung in keramischen Materialien“ erhielt.
1989 | Hans Georg Dehmelt (1922–2017) Wolfgang Paul (1913–1993) »für ihre Entwicklung der Ionenfallentechnik« |
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Norman Ramsey »für seine Ausarbeitung einer verbesserten Messtechnik bei atomaren Energie-Übergängen, mit der präzise Zeit- und Frequenzmessungen möglich wurden« | |
1988 | Jack Steinberger (1921–2020) Leon Max Lederman (1922–2018) Melvin Schwartz (1932–2006) »für die Neutrinostrahlmethode und die Demonstration der Dublettstruktur der Leptonen durch die Entdeckung des Myonneutrinos« |
1987 | Karl Alexander Müller (1927–2023) Johannes Georg Bednorz (1950) »für ihre bahnbrechende Entdeckung von Supraleitung in keramischen Materialien« |
1986 | Heinrich Rohrer (1933–2013) Gerd Binnig (1947) »für ihre Konstruktion des Rastertunnelmikroskops« |
Ernst Ruska (1906–1988) »für sein fundamentales Werk in der Elektronenoptik und für die Konstruktion des ersten Elektronenmikroskops« | |
1985 | Klaus von Klitzing (1943) »für die Entdeckung des quantisierten Hall-Effekts« |
1984 | Carlo Rubbia Simon van der Meer »für ihre entscheidenden Beiträge bei dem großen Projekt, das zur Entdeckung der Feldpartikel W und Z, Vermittler schwacher Wechselwirkung, geführt hat« |
1983 | Subrahmanyan Chandrasekhar (1910–1995) »für seine theoretischen Studien der physikalischen Prozesse, die für die Struktur und Entwicklung der Sterne von Bedeutung sind« |
William Alfred Fowler »für theoretische und experimentelle Studien der Kernreaktionen, die für die Bildung der chemischen Elemente im Weltall von Bedeutung sind« | |
1982 | Kenneth G. Wilson (1936–2013) »für seine Theorie über kritische Phänomene bei Phasenumwandlungen« |
1981 | Nicolaas Bloembergen Arthur Leonard Schawlow (1921–1999) »für ihren Beitrag zur Entwicklung der Laserspektroskopie« |
Kai Siegbahn »für seinen Beitrag zur Entwicklung der hochauflösenden Elektronenspektroskopie« | |
1980 | James Cronin (1931–2016) Val Fitch »für die Entdeckung von Verletzungen fundamentaler Symmetrieprinzipien im Zerfall von neutralen K-Mesonen« |
John Bardeen war ein US-amerikanischer Physiker, u. a. Erfinder des Transistors, zweifacher Nobelpreisträger der Physik (1956, 1972) und damit einer von nur zwei mehrfachen Nobelpreisträgern in einer Disziplin.
Abdus Salam war ein pakistanischer Physiker und ein sowie der erste muslimische Träger des Nobelpreises für Physik 1979 „für ihre Mitwirkung an der Theorie der Vereinigung schwacher und elektromagnetischer Wechselwirkung zwischen Elementarteilchen, einschließlich die Voraussage von schwacher nuklearer Strömung“.
1979 | Abdus Salam (1926–1996) Sheldon Lee Glashow Steven Weinberg »für ihre Beiträge an der Theorie der vereinigten schwachen und elektromagnetischen Wechselwirkung zwischen Elementarteilchen, einschließlich u.a. die Voraussage der schwachen neutralen Ströme« |
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1978 | Robert Woodrow Wilson (1936) Arno Penzias (1933–2024) »für die Entdeckung der kosmischen Mikrowellen-Hintergrundstrahlung« |
Pjotr Kapiza »für seine grundlegenden Erfindungen und Entdeckungen in der Tieftemperaturphysik« | |
1977 | Philip Warren Anderson Nevill Francis Mott John Hasbrouck Van Vleck »für die grundlegenden theoretischen Leistungen zur Elektronenstruktur in magnetischen und ungeordneten Systemen« |
1976 | Burton Richter Samuel Chao Chung Ting »für ihre führenden Leistungen bei der Entdeckung eines schweren Elementarteilchens neuer Art« |
1975 | Aage Niels Bohr Ben Mottelson James Rainwater »für die Entdeckung der Verbindung zwischen kollektiver und Teilchen-Bewegung in Atomkernen und die Entwicklung der Theorie von der Struktur der Atomkerne basierend auf dieser Verbindung« |
1974 | Martin Ryle Antony Hewish »für ihre bahnbrechenden Arbeiten in der Radioastronomie: Ryle für seine Beobachtungen und Erfindungen, besonders in der Apertursynthesetechnik und Hewish für seine entscheidende Rolle in der Entdeckung der Pulsare« |
1973 | Leo Esaki Ivar Giaever »für ihre experimentellen Entdeckungen betreffend das Tunnel-Phänomen in Halb- bzw. Supraleitern« |
Brian David Josephson »für seine theoretische Vorhersage von Eigenschaften eines Suprastromes durch eine Tunnel-Barriere, insbesondere jene Phänomene, die allgemein als Josephson-Effekt bekannt sind« | |
1972 | John Bardeen (1908–1991) Leon Neil Cooper John Robert Schrieffer »für ihre gemeinsam entwickelte Theorie der Supraleitung, auch BCS-Theorie genannt« |
1971 | Dennis Gábor (1900–1979) »für seine Erfindung und Entwicklung der holografischen Methode« |
1970 | Louis Néel (1904–2000) »für seine grundlegenden Leistungen und Entdeckungen betreffend des Antiferromagnetismus und des Ferrimagnetismus, die zu wichtigen Anwendungen in der Festkörperphysik geführt haben« |
Hannes Alfvén (1908–1995) »für seine grundlegenden Leistungen und Entdeckungen in der Magnetohydrodynamik mit fruchtbaren Anwendungen in verschiedenen Teilen der Plasmaphysik« |
Richard Feynman war einer der bekanntesten und renommiertesten Physiker des 20. Jahrhunderts mit u. a. wesentlichen Beiträgen zu den Quantenfeldtheorien und Träger des Nobelpreises für Physik 1965.
Maria Goeppert-Mayer war eine deutsch-amerikanische Physikerin, die zusammen mit J. Hans D. Jensen für ihre Entdeckung der Schalenstruktur der Atomkerne den Nobelpreis für Physik 1963 verliehen bekam.
1969 | Murray Gell-Mann »für seine Beiträge und Entdeckungen betreffend der Klassifizierung der Elementarteilchen und deren Wechselwirkungen« |
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1968 | Luis Walter Alvarez »für seinen entscheidenden Beitrag zur Elementarteilchenphysik, insbesondere seine Entdeckung einer großen Anzahl von Resonanzzuständen, ermöglicht durch seine Entwicklung von Techniken mit der Wasserstoffblasenkammer und Datenanalyse« |
1967 | Hans Bethe (1906–2005) »für seine Beiträge zur Theorie der Kernreaktionen, insbesondere seine Entdeckungen über die Energieerzeugung in den Sternen« |
1966 | Alfred Kastler (1902–1984) »für die Entdeckung und Entwicklung der optischen Methoden beim Studium der Hertz-Resonanzen in Atomen« |
1965 | Richard Feynman (1918–1988) Julian Schwinger (1918–1994) Shin’ichirō Tomonaga (1906–1979) »für ihre fundamentale Leistung in der Quantenelektrodynamik, mit tiefgehenden Konsequenzen für die Elementarteilchenphysik« |
1964 | Charles Townes (1915–2015) Nikolai Bassow Alexander Prochorow »für grundlegende Arbeiten auf dem Gebiet der Quantenelektronik, die zur Konstruktion von Oszillatoren und Verstärkern auf der Basis des Maser-Laser-Prinzips führten« |
1963 | Maria Goeppert-Mayer (1906–1972) J. Hans D. Jensen (1907–1973) »für ihre Entdeckung der nuklearen Schalenstruktur« |
Eugene Paul Wigner (1902–1995) »für seine Beiträge zur Theorie des Atomkerns und der Elementarteilchen, besonders durch die Entdeckung und Anwendung fundamentaler Symmetrie-Prinzipien« | |
1962 | Lew Landau »für seine bahnbrechenden Theorien über kondensierte Materie, besonders das flüssige Helium« |
1961 | Robert Hofstadter (1915–1990) »für seine bahnbrechenden Studien über Elektronenstreuung im Atomkern und für die dabei erzielten Entdeckungen über die Struktur der Nukleonen« |
Rudolf Mößbauer (1929–2011) »für seine Forschungen über die Resonanzabsorption der Gammastrahlung und seine damit verbundene Entdeckung, die den Namen Mößbauer-Effekt trägt« | |
1960 | Donald Arthur Glaser (1926–2013) »für die Erfindung der Blasenkammer« |
Max Born war ein deutscher Mathematiker und Physiker, der „für seine grundlegenden Forschungen in der Quantenmechanik, besonders für seine statistische Interpretation der Wellenfunktion“ mit dem Nobelpreis für Physik 1954 geehert wurde.
John Bardeen war ein US-amerikanischer Physiker, u. a. Erfinder des Transistors, zweifacher Nobelpreisträger der Physik (1956, 1972) und damit einer von nur zwei mehrfachen Nobelpreisträgern in einer Disziplin.
1959 | Emilio Segrè Owen Chamberlain »für ihre Entdeckung des Antiprotons« |
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1958 | Ilja Frank (1908–1990) Pawel Tscherenkow (1904–1990) Igor Tamm (1895–1971) »für die Entdeckung und Interpretation des Tscherenkow-Effekts« |
1957 | Chen Ning Yang (1922) Tsung-Dao Lee (1926–2024) »für ihre grundlegenden Forschungen über die Gesetze der sogenannten Parität, die zu wichtigen Entdeckungen über die Elementarteilchen führten« |
1956 | John Bardeen (1908–1991) Walter H. Brattain (1902–1987) William B. Shockley (1910–1989) »für ihre Untersuchungen über Halbleiter und ihre Entdeckung des Transistoreffekts« |
1955 | Willis E. Lamb (1913–2008) »für seine Entdeckungen über die Feinstruktur des Wasserstoffspektrums« |
Polykarp Kusch (1911–1993) »für seine genaue Bestimmung des magnetischen Moments im Elektron« | |
1954 | Max Born (1882–1970) »für seine grundlegenden Forschungen in der Quantenmechanik, besonders für seine statistische Interpretation der Wellenfunktion« |
Walther Bothe (1891–1957) »für seine Koinzidenzmethode und seine mit deren Hilfe gemachten Entdeckungen« | |
1953 | Frits Zernike (1888–1966) »für die von ihm angegebene Phasenkontrastmethode, im Besonderen für seine Erfindung des Phasenkontrastmikroskops« |
1952 | Felix Bloch (1905–1983) Edward Mills Purcell (1912–1997) »für die Entwicklung neuer Methoden zur kernmagnetischen Präzisionsmessung und den damit gemachten Entdeckungen« |
1951 | John Cockcroft (1897–1967) Ernest Walton (1903–1995) »für ihre Pionierarbeit auf dem Gebiet der Atomkernumwandlung durch künstlich beschleunigte atomare Partikel« |
1950 | Cecil Powell (1903–1969) »für die Entwicklung der Photographischen Methode zur Untersuchung der Kernvorgänge und die damit verbundene Entdeckung der Mesonen« |
Wolfgang Pauli war einer der bedeutendsten Physiker des 20. Jahrhunderts, ein Pionier der Quantenphysik und Träger des Nobelpreises für Physik 1945 „für die Entdeckung des als Pauli-Prinzip bezeichneten Ausschlussprinzips“.
Otto Stern war ein deutscher in die USA emigrierter Physiker und Träger des Nobelpreises für Physik 1943 „für seine Beiträge zur Entwicklung der Molekularstrahlmethode und die Entdeckung des magnetischen Moments des Protons“.
1949 | Yukawa Hideki (1907–1981) »für seine auf der Theorie der Kernkräfte beruhende Vorhersage der Existenz der Mesonen« |
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1948 | Patrick Blackett (1897–1974) »für die Weiterentwicklung der Anwendung der Wilsonschen Nebelkammer und seine damit gemachten Entdeckungen auf dem Gebiete der Kernphysik und der kosmischen Strahlung« |
1947 | Edward Victor Appleton (1892–1965) »für seine Forschungen auf dem Gebiet der Physik der oberen Schichten der Atmosphäre, insbesondere für die Entdeckung der so genannten Appleton-Schicht« |
1946 | Percy Williams Bridgman (1882–1961) »für die Erfindung eines Apparates zur Erzeugung von extrem hohen Druck und für seine Entdeckungen, die er mit diesem auf dem Gebiet der Hochdruckphysik machte« |
1945 | Wolfgang Pauli (1900–1958) »für die Entdeckung des als Pauli-Prinzip bezeichneten Ausschlussprinzips« |
1944 | Isidor Isaac Rabi (1898–1988) »für die Resonanzmethode zur Aufzeichnung der magnetischen Eigenschaften von Atomkernen« |
1943 | Otto Stern (1888–1969) »für seine Beiträge zur Entwicklung der Molekularstrahl-Methode und die Entdeckung des magnetischen Moments des Protons« |
1942 | 1942 wurde kein Physiknobelpreis verliehen. |
1941 | 1941 wurde kein Physiknobelpreis verliehen. |
1940 | 1940 wurde kein Physiknobelpreis verliehen. |
Werner Heisenberg war ein bedeutender und einflussreicher deutscher Physiker, der mit der nach ihm benannten Heisenbergschen Unschärferelation (1927) eine Kernaussage der Quantenmechanik formulierte und „für die Begründung der Quantenmechanik“ den Nobelpreis für Physik 1932 erhielt.
Erwin Schrödinger war ein österreichischer Physiker und Wissenschaftstheoretiker, der mit der Schrödingergleichung (1926) und seinem populären Gedankenexperiment „Schrödingers Katze“ (1935) die Quantenmechanik mitbegründete und gemeinsam mit Paul Dirac den Nobelpreis für Physik 1933 erhielt.
1939 | Ernest Lawrence (1901–1958) »für die Erfindung und Entwicklung des Zyklotrons und die dadurch erzielten Ergebnisse, insbesondere im Hinblick auf künstliche radioaktive Elemente« |
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1938 | Enrico Fermi (1901–1954) »für die Bestimmung von neuen, durch Neutronenbeschuss erzeugten radioaktiven Elementen und die in Verbindung mit diesen Arbeiten durchgeführte Entdeckung der durch langsame Neutronen ausgelösten Kernreaktionen« |
1937 | Clinton Davisson (1881–1958) George Paget Thomson (1892–1975) »für ihre experimentelle Entdeckung der Beugung von Elektronen durch Kristalle« |
1936 | Victor Franz Hess (1883–1964) »für die Entdeckung der kosmischen Strahlung« |
Carl David Anderson (1905–1991) »für die Entdeckung des Positrons« | |
1935 | James Chadwick (1891–1974) »für die Entdeckung des Neutrons« |
1934 | 1934 wurde kein Physiknobelpreis verliehen. |
1933 | Erwin Schrödinger (1887–1961) Paul Dirac (1902–1984) »für die Entdeckung neuer produktiver Formen der Atomtheorie« |
1932 | Werner Heisenberg (1901–1976) »für die Begründung der Quantenmechanik, deren Anwendung unter anderem zur Entdeckung der allotropen Formen des Wasserstoffs geführt hat« |
1931 | 1931 wurde kein Physiknobelpreis verliehen. |
1930 | Chandrasekhara Venkata Raman (1888–1970) »für seine Arbeiten über die Streuung des Lichtes und die Entdeckung des nach ihm benannten Effekts« |
Albert Einstein war ein bedeutender deutscher Physiker, der als Verfasser der speziellen und allgemeinen Relativitätstheorie mit seinen Gedanken über Zeit und Raum das physikalische Weltbild bis heute maßgeblich prägt und „für seine Verdienste um die theoretische Physik“ den Nobelpreis für Physik 1921 erhielt.
Niels Bohr war ein dänischer Physiker, Pionier der Quantentheorie, Entwickler des Bohrschen Atommodells (1913) und Träger des Nobelpreises für Physik 1922 „für seine Verdienste um die Erforschung der Struktur der Atome und der von ihnen ausgehenden Strahlung“.
1929 | Louis de Broglie (1892–1987) »für die Entdeckung der Wellennatur der Elektronen« |
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1928 | Owen Willans Richardson (1879–1959) »für seine Arbeiten über den glühelektrischen Effekt und besonders für die Entdeckung der nach ihm benannte Gesetzmäßigkeit« |
1927 | Arthur Holly Compton (1892–1962) »für die Entdeckung des nach ihm genannten Effekts« |
Charles Thomson Rees Wilson (1869–1959) »für seine Methode, die Bahnen elektrisch geladener Partikel durch kondensierenden Dampf sichtbar zu machen« | |
1926 | Jean Baptiste Perrin (1870–1942) »für seine Arbeiten über die diskontinuierliche Struktur der Materie, besonders für seine Entdeckung des Sedimentationsgleichgewichts« |
1925 | James Franck (1882–1964) Gustav Hertz (1887–1975) »für ihre Entdeckung der Gesetze, die den Zusammenstoß eines Elektrons mit einem Atom beschreiben« |
1924 | Manne Siegbahn (1886–1978) »für seine röntgenspektroskopischen Entdeckungen und Forschungen« |
1923 | Robert Andrews Millikan (1868–1953) »für seine Arbeiten über die elektrische Elementarladung sowie den photoelektrischen Effekt« |
1922 | Niels Bohr (1885–1962) »für seine Verdienste um die Erforschung der Struktur der Atome und der von ihnen ausgehenden Strahlung« |
1921 | Albert Einstein (1879–1955) »für seine Verdienste um die theoretische Physik, besonders für seine Entdeckung des Gesetzes des photoelektrischen Effekts« |
1920 | Charles Édouard Guillaume (1861–1938) »als Anerkennung des Verdienstes, den er sich durch die Entdeckung der Anomalien bei Nickelstahllegierungen und die Präzisionsmessungen in der Physik erworben hat« |
Max Planck war ein bedeutender deutscher Physiker, der als Begründer der Quantentheorie die Physik grundlegend weiterentwickelte und dafür mit dem Nobelpreis für Physik 1918 geehrt wurde und der mit der „Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft“ mehrere Jahre den Vorläufer der heutigen „Max-Planck-Gesellschaft“ leitete.
Max von Laue war ein deutscher Physiker und Träger des Nobelpreises für Physik 1914 „für seine Entdeckung der Beugung von Röntgenstrahlen beim Durchgang durch Kristalle“.
1919 | Johannes Stark (1874–1957) »für seine Entdeckung des Dopplereffekts bei Kanalstrahlen und der Aufspaltung der Spektrallinien im elektrischen Feld« |
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1918 | Max Planck (1858–1947) »als Anerkennung des Verdienstes, den er sich durch die Entdeckung der Energiequanten um die Entwicklung der Physik erworben hat« |
1917 | Charles Glover Barkla (1877–1944) »für seine Entdeckung der charakteristischen Röntgenstrahlung der Elemente« |
1916 | 1916 wurde kein Physiknobelpreis verliehen. |
1915 | William Henry Bragg (1862–1942) William Lawrence Bragg (1890–1971) »für ihre Verdienste um die Erforschung der Kristallstrukturen mittels Röntgenstrahlen« |
1914 | Max von Laue (1879–1960) »für seine Entdeckung der Beugung von Röntgenstrahlen beim Durchgang durch Kristalle« |
1913 | Heike Kamerlingh Onnes (1853–1926) »aus Anlass seiner Untersuchungen über die Eigenschaften von Körpern bei niedrigen Temperaturen, die unter anderem zur Darstellung von flüssigem Helium führten« |
1912 | Nils Gustaf Dalén (1869–1937) »für seine Erfindung selbstwirkender Regulatoren, die in Kombination mit Gasakkumulatoren zur Beleuchtung von Leuchttürmen und Leuchttonnen verwendet werden« |
1911 | Wilhelm Wien (1864–1928) »für seine Entdeckungen betreffend die Gesetze der Wärmestrahlung« |
1910 | Johannes Diderik van der Waals (1837–1923) »für seine Arbeiten über die Zustandsgleichung der Gase und Flüssigkeiten« |
Marie Curie war eine bedeutende polnisch-französische Physikerin und Chemikerin, die für die Erforschung der radioaktiven Strahlung und Mitentdeckung der Elemente Polonium und Radium die Nobelpreise für Physik (1903) und Chemie (1911) erhielt und damit die erste weibliche sowie zweifache Nobelpreisträgerin ist.
Wilhelm Conrad Röntgen war ein deutscher Physiker, Entdecker der Röntgenstrahlen und der erste Träger des Nobelpreises für Physik 1901 „als Anerkennung des außerordentlichen Verdienstes, den er sich durch die Entdeckung der nach ihm benannten Strahlen erworben hat“.
1909 | Ferdinand Braun (1850–1918) Guglielmo Marconi (1874–1937) »als Anerkennung ihrer Verdienste um die Entwicklung der drahtlosen Telegrafie« |
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1908 | Gabriel Lippmann (1845–1921) »für seine auf dem Interferenzphänomen begründete Methode, Farben photographisch wiederzugeben« |
1907 | Albert Abraham Michelson (1852–1931) »für seine optischen Präzisionsinstrumente und seine damit ausgeführten spektroskopischen und metrologischen Untersuchungen« |
1906 | Joseph John Thomson (1856–1940) »als Anerkennung des großen Verdienstes, den er sich durch seine theoretischen und experimentellen Untersuchungen über den Durchgang der Elektrizität durch Gase erworben hat« |
1905 | Philipp Lenard (1862–1947) »für seine Arbeiten über die Kathodenstrahlen« |
1904 | John William Strutt (1842–1919) »für seine Untersuchungen über die Dichte der wichtigsten Gase und seine im Zusammenhang damit gemachten Entdeckung des Argons« |
1903 | Henri Becquerel (1852–1908) »als Anerkennung des außerordentlichen Verdienstes, den er sich durch die Entdeckung der spontanen Radioaktivität erworben hat« |
Marie Curie (1867–1934) Pierre Curie (1859–1906) »als Anerkennung des außerordentlichen Verdienstes, den sie sich durch ihre gemeinsamen Arbeiten über die von H. Becquerel entdeckten Strahlungsphänomene erworben haben« | |
1902 | Hendrik Lorentz (1853–1928) Pieter Zeeman (1865–1943) »als Anerkennung des außerordentlichen Verdienstes, den sie sich durch ihre Untersuchungen über den Einfluss des Magnetismus auf die Strahlungsphänomene erworben haben« |
1901 | Wilhelm Conrad Röntgen (1845–1923) »als Anerkennung des außerordentlichen Verdienstes, den er sich durch die Entdeckung der nach ihm benannten Strahlen erworben hat« |