Träger des Nobelpreises für Physiologie oder Medizin lieferten bahnbrechende Ergebnisse etwa in der Bakteriologie. Sie untersuchten den Blutkreislauf oder die Haut, kleinste Zellen, Gene und Hormone. Neue Diagnosetechniken wurden von ihnen entwickelt, Ursachen von Krankheiten aufgedeckt und Viren und Bakterien kamen sie auf die Schliche.
Der Nobelpreis für Physiologie oder Medizin ist einer von fünf von Alfred Nobel gestifteten Nobelpreisen und wird seit 1901 jährlich vom Carolinska-Institut in Stockholm traditionell am 10. Dezember eines Jahres im Auftrag der Nobelstiftung vergeben.
Mit dem Nobelpreis für Physiologie oder Medizin werden gemäß des Testaments von Alfred Nobel Forscherinnen und Forscher des Faches ausgezeichnet, die „der Menschheit den größten Nutzen geleistet“ und „die wichtigste Entdeckung in der Domäne der Physiologie oder Medizin gemacht“ haben.
Diese Liste ist eine vollständige Zusammenstellung aller mit dem Nobelpreis für Physiologie oder Medizin ausgezeichneten Individuen seit 1901.
2021 | David Julius Ardem Patapoutian »für ihre Entdeckungen der menschlichen Rezeptoren für Temperatur- und Berührungsempfinden« |
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2020 | Harvey J. Alter Michael Houghton Charles M. Rice »für ihre Entdeckung des Hepatitis-C-Virus« |
Shinya Yamanaka ist ein japanischer Arzt und Stammzellenforscher sowie zusammen mit John Gurdon Träger des Nobelpreises für Medizin oder Physiologie 2012 für die Entdeckung wie man reife Zellen zu Stammzellen umprogrammiert, die sich in jede Gewebeart verwandeln können.
Tu Youyou ist eine chinesische Pharmakologin, die in einem alten Rezept der traditionellen chinesischen Medizin den aus „Einjährigem Beifuß“ gewonnenen Wirkstoff „Artemisinin“ entdeckte, Anfang der 1970er eine neue Therapie gegen Malaria entwickelte und mit dem Nobelpreis für Medizin 2015 geehrt wurde.
2019 | William G. Kaelin Gregg Semenza Peter J. Ratcliffe »für die Entdeckung molekularer Mechanismen der Sauerstoffaufnahme von Zellen« |
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2018 | James P. Allison Tasuku Honjo »für die Entdeckung einer Krebstherapie durch Hemmung der negativen Immunregulation« |
2017 | Jeffrey C. Hall Michael Rosbash Michael W. Young »für ihre Entdeckungen betreffend die molekularen Kontrollmechanismen des circadianen Rhythmus« |
2016 | Yoshinori Ōsumi (1945) »für seine Entdeckungen der Mechanismen der Autophagie« |
2015 | William C. Campbell (1930) Satoshi Ōmura (1935) »für ihre Entdeckungen über eine neuartige Therapie gegen Infektionen mit Fadenwürmern« |
Tu Youyou (1930) »für ihre Entdeckungen über eine neuartige Therapie gegen Malaria« | |
2014 | John O’Keefe (1939) Edvard Moser (1962) May-Britt Moser (1963) »für Entdeckungen von Zellen, die ein Positionierungssystem im Gehirn bilden« |
2013 | Thomas Südhof (1955) James Rothman (1950) Randy Schekman (1948) »für die Entdeckungen von Transportprozessen in Zellen« |
2012 | John Gurdon (1933) »für die Entdeckung, dass reife Zellen so umprogrammiert werden können, dass sie zu pluripotenten Stammzellen werden« |
Shinya Yamanaka (1962) »für die Entdeckung, dass reife Zellen so umprogrammiert werden können, dass sie zu pluripotenten Stammzellen werdenfür die Entdeckungen von Transportprozessen in Zellen« | |
2011 | Jules Hoffmann (1941) Bruce Beutler (1957) »für ihre Entdeckungen über die Aktivierung der angeborenen Immunität« |
Ralph Steinman (1943–2011) »für seine Entdeckung der dendritischen Zellen und ihrer Rolle in der adaptiven Immunität« | |
2010 | Robert Edwards (1925–2013) »für seine Entwicklung der In-vitro-Fertilisation« |
Françoise Barré-Sinoussi ist eine französische Virologin, die zusammen mit Luc Montagnier „für die Entdeckung des HI-Virus“ Anfang der 1980er-Jahre mit dem Nobelpreis für Medizin 2008 geehrt wurde.
Harald zur Hausen war ein deutscher Mediziner und ein Träger des Nobelpreises für Physiologie oder Medizin 2008 „für seine Entdeckung der Auslösung von Gebärmutterhalskrebs durch humane Papillomviren“.
2009 | Elizabeth Blackburn (1948) Carol W. Greider (1961) Jack W. Szostak (1952) »für die Entdeckung, wie Chromosomen durch Telomere und das Enzym Telomerase geschützt werden« |
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2008 | Françoise Barré-Sinoussi (1947) Luc Montagnier (1932–2022) »für die Entdeckung des HI-Virus« |
Harald zur Hausen (1936–2023) »für seine Entdeckung der Auslösung von Gebärmutterhalskrebs durch humane Papillomviren« | |
2007 | Mario Capecchi (1937) Martin Evans Oliver Smithies »für bahnbrechende Entdeckungen im Bereich embryonaler Stammzellen und der DNA-Rekombination bei Säugetieren« |
2006 | Andrew Zachary Fire (1959) Craig Mello (1960) »für ihre Entdeckung der RNA-Interferenz« |
2005 | Barry Marshall John Robin Warren »für die Entdeckung des Magenbakteriums Helicobacter pylori und dessen Bedeutung bei Gastritis und Magengeschwüren« |
2004 | Richard Axel (1946) Linda B. Buck (1947) »für die Erforschung der Riechrezeptoren und der Organisation des olfaktorischen Systems« |
2003 | Paul Christian Lauterbur Peter Mansfield »für ihre Entdeckungen zur Bildgebung durch Magnetresonanz« |
2002 | Sydney Brenner (1927–2019) H. Robert Horvitz John E. Sulston »für ihre Entdeckungen zur genetischen Steuerung der Organentwicklung und zum programmierten Zelltod« |
2001 | Leland H. Hartwell Tim Hunt Paul Nurse »für ihre Entdeckungen zur Kontrolle des Zellzyklus« |
2000 | Eric Kandel (1929) Arvid Carlsson Paul Greengard »für ihre Entdeckungen zur Signalübertragung im Nervensystem« |
Christiane Nüsslein-Volhard ist eine deutsche Biochemikerin, die seit ihrer Ehrung mit dem Medizin-Nobelpreis 1995 „für ihre grundlegenden Erkenntnisse über die genetische Kontrolle der frühen Embryoentwicklung“ bis heute die einzige mit einem Nobelpreis in den Naturwissenschaften ausgezeichnete Deutsche ist.
Erwin Neher ist ein deutscher Mediziner und zusammen mit Bert Sakmann Träger des Nobelpreises für Medizin 1991 „für ihre Entwicklung einer Methode zum direkten Nachweis von Ionenkanälen in Zellmembranen zur Erforschung der Signalübertragung innerhalb der Zelle und zwischen den Zellen“.
1999 | Günter Blobel (1936–2018) »für die Entdeckung der in Proteinen eingebauten Signale, die ihren Transport und die Lokalisierung in der Zelle steuern« |
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1998 | Robert Francis Furchgott Louis J. Ignarro Ferid Murad »für ihre Arbeiten über die Rolle von Stickstoffmonoxid als Botenstoff im Herz-Kreislauf-System« |
1997 | Stanley Prusiner (1942) »für seine Entdeckung der Prionen, eines neuen biologischen Prinzips der Infektion« |
1996 | Rolf Martin Zinkernagel (1944) Peter Doherty (1940) »für ihre Entdeckung, wie das Immunsystem virusinfizierte Zellen erkennt« |
1995 | Christiane Nüsslein-Volhard (1942) Edward B. Lewis Eric F. Wieschaus »für ihre grundlegenden Erkenntnisse über die genetische Kontrolle der frühen Embryonalentwicklung« |
1994 | Alfred Goodman Gilman Martin Rodbell »für die Entdeckung der G-Proteine und ihrer Rolle bei der Sigalweiterleitung in Zellen« |
1993 | Richard John Roberts (1943) Phillip Allen Sharp »für ihre Identifizierung des diskontinuierlichen Aufbaus einiger Erbanlagen von Zellorganismen« |
1992 | Edmond Henri Fischer (1920–2021) Edwin Gerhard Krebs »für ihre Entdeckung der Mechanismen, welche die Stoffwechselvorgänge in Organismen steuern« |
1991 | Bert Sakmann (1942) Erwin Neher (1944) »für ihre Entwicklung einer Methode zum direkten Nachweis von Ionenkanälen in Zellmembranen zur Erforschung der Signalübertragung innerhalb der Zelle und zwischen den Zellen« |
1990 | Joseph Edward Murray (1919–2012) Edward Donnall Thomas »für ihre Einführung der Methode der Übertragung von Gewebe und Organen als klinische Behandlungspraxis in die Humanmedizin« |
Rita Levi-Montalcini war eine italienische Neurologin, die zusammen mit dem Biochemiker Stanley Cohen „für ihre Entdeckung des Nervenwachstumsfaktors“ mit dem Nobelpreis für Physiologie oder Medizin 1986 geehrt wurde und mit ihrer Arbeit die neuronalen Prozesse bei Krankheiten wie Demenz und Krebs verständlicher machte.
Gertrude B. Elion war eine US-amerikanische Biochemikerin, Pharmakologin und Pionierin der Chemotherapie, die mit ihren Untersuchungen des Stoffwechsels von kranken und gesunden Gewebezellen die medikamentöse Behandlung zahlreicher Krankheiten wie Leukämie ermöglichte und den Medizin-Nobelpreis 1988 erhielt.
1989 | John Michael Bishop Harold Elliot Varmus »für ihre Entdeckung des zellulären Ursprungs retroviraler Onkogene« |
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1988 | George Herbert Hitchings (1905–1998) Gertrude B. Elion (1918–1999) James Whyte Black »für ihre wegweisenden Entdeckungen wichtiger biochemischer Prinzipien der Arzneimitteltherapie« |
1987 | Tonegawa Susumu »für seine Entdeckung der genetischen Grundlage für das Entstehen des Variationsreichtums der Antikörper« |
1986 | Rita Levi-Montalcini (1909–2012) Stanley Cohen (1922–2020) »für ihre Entdeckung des Nervenwachstumsfaktors« |
1985 | Joseph Leonard Goldstein (1940) Michael Stuart Brown »für ihre Entdeckung zur Bestimmung des Cholesterinumsatzes« |
1984 | César Milstein (1927–2002) Niels Kaj Jerne Georges J. F. Köhler (1946–1995) »für Theorien über den spezifischen Aufbau und die Steuerung des Immunsystems und für die Entdeckung des Prinzips der Produktion von monoklonalen Antikörpern« |
1983 | Barbara McClintock (1902–1992) »für ihre Entdeckung der beweglichen Strukturen in der Erbmasse« |
1982 | Sune Bergström (1916–2004) Bengt Ingemar Samuelsson John Robert Vane »für ihre bahnbrechenden Arbeiten über Prostaglandine und verwandte biologisch aktive Substanzen« |
1981 | David H. Hubel (1926–2013) Torsten N. Wiesel »für ihre Entdeckungen über Informationsbearbeitung im Sehwahrnehmungssystem« |
Roger Sperry »für seine Entdeckungen über die funktionelle Spezialisierung der Gehirnhemisphären« | |
1980 | Baruj Benacerraf (1920–2011) Jean Dausset (1916–2009) George Davis Snell »für ihre Entdeckungen genetisch bestimmter zellulärer Oberflächenstrukturen, von denen immunologische Reaktionen gesteuert werden« |
Konrad Lorenz war ein österreichischer Zoologe, der als ein Begründer der modernen Verhaltensforschung gilt und für die „Entdeckungen zur Organisation und Auslösung von individuellen und sozialen Verhaltensmustern“ mit dem Nobelpreis für Physiologie oder Medizin 1973 ausgezeichnet wurde.
Karl von Frisch war ein bedeutender österreichischer Verhaltensforscher, der u. a. die „Sprache“ der Bienen untersuchte und für seine „Entdeckungen zur Organisation und Auslösung von individuellen und sozialen Verhaltensmustern“ mit dem Nobelpreis für Medizin 1973 geehrt wurde.
1979 | Allan McLeod Cormack (1924–1998) Godfrey Hounsfield (1919–2004) »für ihre Entwicklung der Computertomographie« |
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1978 | Werner Arber (1929) Daniel Nathans (1928–1999) Hamilton Othanel Smith »für ihre Entdeckung der Restriktionsenzyme und der Anwendung dieser Enzyme in der Molekulargenetik« |
1977 | Rosalyn Sussman Yalow (1921–2011) »für die Entwicklung radioimmunologischer Methoden der Bestimmung von Peptidhormonen« |
Roger Charles Louis Guillemin Andrew Victor Schally »für ihre Entdeckungen über die Produktion von Peptidhormonen im Gehirn« | |
1976 | Baruch Samuel Blumberg Daniel Carleton Gajdusek »für ihre Entdeckungen von neuen Mechanismen bei der Entstehung und Verbreitung von Infektionskrankheiten« |
1975 | David Baltimore Renato Dulbecco (1914–2012) Howard M. Temin »für ihre Entdeckungen auf dem Gebiet der Wechselwirkungen zwischen Tumorviren und dem genetischen Material der Zelle« |
1974 | George Emil Palade (1912–2008) Albert Claude Christian de Duve »für ihre Entdeckungen zur strukturellen und funktionellen Organisation der Zelle« |
1973 | Karl von Frisch (1886–1982) Konrad Lorenz (1903–1989) Nikolaas Tinbergen »für ihre Entdeckungen zur Organisation und Auslösung von individuellen und sozialen Verhaltensmustern« |
1972 | Rodney R. Porter (1917–1985) Gerald M. Edelman (1929–2014) »für ihre Entdeckungen zur chemischen Struktur der Antikörper« |
1971 | Earl Wilbur Sutherland »für seine Entdeckungen über die Wirkungsmechanismen von Hormonen« |
1970 | Bernard Katz (1911–2003) Ulf von Euler (1905–1983) Julius Axelrod (1912–2004) »für ihre Entdeckungen der Signalsubstanzen in den Kontaktorganen der Nervenzellen und der Mechanismen für ihre Lagerung, Freisetzung und Inaktivierung« |
James Watson ist ein bedeutender US-amerikanischer Biochemiker, Mitentdecker der DNA und zusammen mit M. Wilkins und F. Crick Träger des Nobelpreises für Medizin 1962 „für ihre Entdeckungen über die Molekularstruktur der Nukleinsäuren und ihre Bedeutung für die Informationsübertragung in lebender Substanz“.
Francis Crick war ein britischer Physiker und zusammen mit M. Wilkins und J. Watson Träger des Medizinnobelpreises 1962 „für ihre Entdeckungen über die Molekularstruktur der Nukleinsäuren und ihre Bedeutung für die Informationsübertragung in lebender Substanz“.
1969 | Max Delbrück (1906–1981) Alfred Day Hershey Salvador Edward Luria »für ihre Entdeckungen des Vermehrungsmechanismus und der genetischen Struktur von Viren« |
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1968 | Robert W. Holley Har Gobind Khorana Marshall Warren Nirenberg »für ihre Interpretation des genetischen Codes und dessen Funktion bei Protein-Synthesen« |
1967 | Ragnar Granit Haldan Keffer Hartline George Wald »für ihre Entdeckung auf dem Gebiet der primären physiologischen und chemischen Sehvorgänge im Auge« |
1966 | Francis Peyton Rous »für seine Entdeckungen auf dem Gebiet der tumorerzeugenden Viren« |
Charles Brenton Huggins (1901–1997) »für seine Entdeckungen zur Hormonbehandlung von Prostatakrebs« | |
1965 | Jacques Monod (1910–1976) François Jacob (1920–2013) André Lwoff (1902–1994) »für ihre Entdeckungen auf dem Gebiet der genetischen Kontrolle der Synthese von Enzymen und Viren« |
1964 | Konrad Bloch (1912–2000) Feodor Lynen (1911–1979) »für ihre Entdeckungen über den Mechanismus und Regulation des Stoffwechsels von Cholesterin und Fettsäuren« |
1963 | John Carew Eccles (1903–1997) Alan Lloyd Hodgkin Andrew Fielding Huxley »für ihre Entdeckungen über den Ionen-Mechanismus, der sich bei der Erregung und Hemmung in den peripheren und zentralen Bereichen der Nervenzellenmembran abspielt« |
1962 | James Watson (1928) Maurice Wilkins (1916–2004) Francis Crick (1916–2004) »für ihre Entdeckungen über die Molekularstruktur der Nukleinsäuren und ihre Bedeutung für die Informationsübertragung in lebender Substanz« |
1961 | Georg von Békésy (1899–1972) »für seine Entdeckungen im physikalischen Mechanismus der Erregungen in der Schnecke des Ohres« |
1960 | Frank Macfarlane Burnet (1899–1985) Peter Brian Medawar (1915–1987) »für ihre Entdeckung der erworbenen immunologischen Toleranz« |
Werner Forßmann war ein deutscher Mediziner, Erfinder des Herzkatheters, den er 1929 erstmals bei sich selbst legte, und ein Träger des Nobelpreises für Physiologie oder Medizin 1956 „für ihre Entdeckungen zur Herzkatheterisierung und zu den pathologischen Veränderungen im Kreislaufsystem“.
Severo Ochoa war ein spanisch-US-amerikanischer Biochemiker, der zusammen mit Arthur Kornberg den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin 1959 „für ihre Entdeckung des Mechanismus in der biologischen Synthese der Ribonukleinsäure und der Desoxyribonukleinsäure“ erhielt.
1959 | Severo Ochoa (1905–1993) Arthur Kornberg (1918–2007) »für ihre Entdeckung des Mechanismus in der biologischen Synthese der Ribonukleinsäure und der Desoxyribonukleinsäure« |
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1958 | George Wells Beadle Edward Lawrie Tatum »für ihre Entdeckung, dass die Gene wirksam werden, indem sie bestimmte chemische Vorgänge regulieren« |
Joshua Lederberg »für seine Entdeckungen über genetische Neukombinationen und die Organisation des genetischen Materials bei Bakterien« | |
1957 | Daniel Bovet (1907–1992) »für seine Entdeckungen über synthetische Verbindungen, die gewisse Substanzen im Körper wirksam werden lassen, und besonders deren Wirkung auf das Gefäßsystem und die Skelettmuskulatur« |
1956 | Werner Forßmann (1904–1979) André Frédéric Cournand Dickinson Woodruff Richards »für ihre Entdeckungen zur Herzkatheterisierung und zu den pathologischen Veränderungen im Kreislaufsystem« |
1955 | Hugo Theorell »für seine Entdeckungen über Natur und Wirkungsweise der Oxydationsenzyme« |
1954 | John Franklin Enders Thomas Huckle Weller Frederick Chapman Robbins »für ihre Entdeckung der Fähigkeit des Poliovirus, in Kulturen verschiedener Gewebstypen zu wachsen« |
1953 | Fritz Albert Lipmann (1899–1986) »für seine Entdeckung des Coenzyms A und dessen Bedeutung für den Zwischenstoffwechsel« |
Hans Adolf Krebs (1900–1981) »für seine Entdeckung des Zitronensäurezyklus« | |
1952 | Selman Abraham Waksman »für die Entdeckung des Streptomycins, des ersten Antibiotikums gegen die Tuberkulose« |
1951 | Max Theiler (1899–1972) »für die Erforschung des Gelbfiebers und seiner Bekämpfung« |
1950 | Edward Calvin Kendall (1886–1972) Tadeus Reichstein (1897–1996) Philip Showalter Hench »für ihre Entdeckungen bei den Hormonen der Nebennierenrinde, ihrer Struktur und ihrer biologischen Wirkungen« |
Alexander Fleming war ein schottischer Bakteriologe, der mit seiner Entdeckung des Penicillins (1928) den Siegeszug der Antibiotika in der Medizin des 20. Jahrhunderts anstieß und für die er zusammen mit Ernst Boris Chain und Howard W. Florey den Nobelpreis für Medizin 1945 erhielt.
Bernardo Houssay war ein argentinischer Physiologe, der 1947 neben Gerty und Carl Ferdinand Cory mit dem Nobelpreis für Physiologie oder Medizin ausgezeichnet wurde „für seine Entdeckung der Bedeutung der Hormone des Hypophysenvorderlappens für den Zuckerstoffwechsel“.
1949 | Walter Rudolf Hess (1881–1973) »für die Entdeckung der funktionalen Organisation des Zwischenhirns für die Koordination der Tätigkeit von inneren Organen« |
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António Egas Moniz (1874–1955) »für die Entdeckung des therapeutischen Wertes der präfrontalen Leukotomie bei gewissen Psychosen« | |
1948 | Paul Hermann Müller (1899–1965) »für die Entdeckung der starken Wirkung von DDT als Kontaktgift gegen mehrere Arthropoden« |
1947 | Carl Ferdinand Cori (1896–1984) Gerty Cori (1896–1957) »für ihre Entdeckung des Verlaufs des katalytischen Glykogen-Stoffwechsels« |
Bernardo Houssay (1887–1971) »für seine Entdeckung der Bedeutung der Hormone des Hypophysenvorderlappens für den Zuckerstoffwechsel« | |
1946 | Hermann Joseph Muller »für die Entdeckung, dass Mutationen mit Hilfe von Röntgenstrahlen hervorgerufen werden können« |
1945 | Alexander Fleming (1881–1955) Ernst Boris Chain (1906–1979) Howard Walter Florey (1898–1968) »für die Entdeckung des Penizillins und seiner Heilwirkung bei verschiedenen Infektionskrankheiten« |
1944 | Joseph Erlanger Herbert Spencer Gasser »für ihre Entdeckungen über die hochdifferenzierten Funktionen der einzelnen Nervenfasern« |
1943 | Henrik Dam (1895–1976) »für die Entdeckung des Vitamins K« |
Edward Doisy (1893–1986) »für seine Entdeckung der chemischen Natur des Vitamins K« | |
1942 | 1942 wurde kein Medizinnobelpreis verliehen. |
1941 | 1941 wurde kein Medizinnobelpreis verliehen. |
1940 | 1940 wurde kein Medizinnobelpreis verliehen. |
Karl Landsteiner war ein österreichischer Pathologe und Immunologe, der für die Entdeckung der drei menschlichen Blutgruppen AB0 (1901) den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin 1930 erhielt und zusammen mit seinen Schülern 1940 den Rhesusfaktor entdeckte.
Otto Heinrich Warburg war ein deutscher Physiologe und Arzt sowie Träger des Nobelpreises für Medizin 1931 „für die Entdeckung der Natur und der Funktion des Atmungsferments“.
1939 | Gerhard Domagk (1895–1964) »für die Entdeckung der antibakteriellen Wirkung des Prontosil« |
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1938 | Corneille Heymans »für die Entdeckung der Rolle des Sinus- und Aortenmechanismus bei der Atemregulierung« |
1937 | Albert Szent-Györgyi (1893–1986) »für seine Entdeckungen auf dem Gebiet der biologischen Verbrennungsprozesse, besonders in Beziehung auf das Vitamin C und die Katalyse der Fumarsäure« |
1936 | Otto Loewi (1873–1961) Henry Hallett Dale »für ihre Entdeckungen bei der chemischen Übertragung der Nervenimpulse« |
1935 | Hans Spemann (1869–1941) »für die Entdeckung des Organisator-Effekts im embryonalen Entwicklungsstadium« |
1934 | George Hoyt Whipple George Richards Minot William Parry Murphy »für ihre Lebertherapie gegen Anämie« |
1933 | Thomas Hunt Morgan (1866–1945) »für seine Entdeckungen über die Bedeutung der Chromosomen als Träger der Vererbung« |
1932 | Charles Scott Sherrington (1857–1952) Edgar Adrian (1889–1977) »für ihre Entdeckungen auf dem Gebiet der Funktionen der Neuronen« |
1931 | Otto Heinrich Warburg (1883–1970) »für die Entdeckung der Natur und der Funktion des Atmungsferments« |
1930 | Karl Landsteiner (1868–1943) »für die Entdeckung der Blutgruppen des Menschen« |
Willem Einthoven war ein niederländischer Mediziner und Neurophysiologe, der das Elektrokardiogramm (EKG) zur Messung der Herztätigkeit erfand und für die Enwticklung des bis heute gängigen Diagnoseverfahrens 1924 den Nobelpreis für Medizin erhielt.
Frederick Banting war ein kanadischer Mediziner, der das Insulin mitentdeckte und dafür zusammen mit John James Richard Macleod den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin 1923 erhielt.
1929 | Frederick Gowland Hopkins (1861–1947) »für die Entdeckung der wachstumfördernden Vitamine« |
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Christiaan Eijkman (1858–1930) »für seine Entdeckung des antineuritischen Vitamins« | |
1928 | Charles Nicolle (1866–1936) »für seine Arbeiten über Flecktyphus« |
1927 | Julius Wagner-Jauregg (1857–1940) »für die Entdeckung der therapeutischen Bedeutung der Malaria-Impfung bei der Behandlung der Progressiven Paralyse« |
1926 | Johannes Fibiger (1867–1928) »für seine Entdeckung des Spiropterakarzinoms« |
1925 | 1925 wurde kein Medizinnobelpreis verliehen. |
1924 | Willem Einthoven (1860–1927) »für seine Entdeckung des Mechanismus des Elektrokardiogramms« |
1923 | Frederick Banting (1891–1941) John James Richard Macleod (1876–1935) »für die Entdeckung des Insulins« |
1922 | Otto Meyerhof (1884–1951) »für seine Entdeckung des Verhältnisses zwischen Sauerstoffverbrauch und Milchsäureproduktion im Muskel« |
Archibald Vivian Hill (1886–1977) »für seine Entdeckungen auf dem Gebiet der Wärmeerzeugung der Muskeln« | |
1921 | 1921 wurde kein Medizinnobelpreis verliehen. |
1920 | Schack August Steenberg Krogh (1874–1949) »für die Entdeckung des kapillarmotorischen Regulationsmechanismus« |
Allvar Gullstrand war ein schwedischer Mediziner und Träger des Nobelpreises für Medizin 1911 „für seine Arbeiten über die Dioptrik des Auges“.
Jules Bordet war ein belgischer Immunologe und Träger des Nobelpreises für Medizin 1919 „für seine Entdeckungen auf dem Gebiet der Immunität“.
1919 | Jules Bordet (1870–1961) »für seine Entdeckungen auf dem Gebiet der Immunität« |
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1918 | 1918 wurde kein Medizinnobelpreis verliehen. |
1917 | 1917 wurde kein Medizinnobelpreis verliehen. |
1916 | 1916 wurde kein Medizinnobelpreis verliehen. |
1915 | 1915 wurde kein Medizinnobelpreis verliehen. |
1914 | Robert Bárány (1876–1936) »für seine Arbeiten über Physiologie und Pathologie des Vestibularapparates« |
1913 | Charles Robert Richet (1850–1935) »für seine Arbeiten über Anaphylaxie« |
1912 | Alexis Carrel (1873–1944) »als Anerkennung seiner Arbeiten über die Gefäßnaht sowie über Gefäß- und Organtransplantationen« |
1911 | Allvar Gullstrand (1862–1930) »für seine Arbeiten über die Dioptrik des Auges« |
1910 | Albrecht Kossel (1853–1927) »in Anerkennung des Beitrages, den seine Arbeiten über Eiweißstoffe einschließlich der Nukleine für unsere Kenntnis der Chemie der Zelle geleistet haben« |
Robert Koch war ein deutscher Mediziner und einer der einflussreichsten Begründer der Mikrobiologie und Bakteriologie sowie Träger des Nobelpreises für Medizin 1905 „für seine Untersuchungen und Entdeckungen auf dem Gebiet der Tuberkulose“, deren Erreger er entdeckte (1882).
Paul Ehrlich war ein deutscher Chemiker, Arzt, Immunologe und Begründer der Chemotherapie, der 1897 die Impfung gegen Tetanus entwickelte und als Anerkennung seiner Arbeiten über die Immunität mit dem Nobelpreis für Medizin 1908 geehrt wurde.
1909 | Emil Theodor Kocher (1841–1917) »für seine Arbeiten über Physiologie, Pathologie und Chirurgie der Schilddrüse« |
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1908 | Paul Ehrlich (1854–1915) Ilja Iljitsch Metschnikow (1845–1916) »als Anerkennung ihrer Arbeiten über die Immunität« |
1907 | Alphonse Laveran (1845–1922) »in Anerkennung seiner Arbeiten über die Bedeutung der Protozoen als Krankheitserreger« |
1906 | Camillo Golgi (1843–1926) Santiago Ramón y Cajal (1852–1934) »in Anerkennung ihrer Arbeiten über die Struktur des Nervensystems« |
1905 | Robert Koch (1843–1910) »für seine Untersuchungen und Entdeckungen auf dem Gebiet der Tuberkulose« |
1904 | Iwan Petrowitsch Pawlow (1849–1936) »in Anerkennung seiner Arbeit über die Physiologie der Verdauung, die das Wissen über wesentliche Aspekte dieses Bereichs verbessert und erweitert hat« |
1903 | Niels Ryberg Finsen (1860–1904) »in Anerkennung seines Beitrags zur Behandlung von Krankheiten, insbesondere von Lupus vulgaris, mittels konzentrierter Lichtstrahlen, durch die er der medizinischen Wissenschaft einen neuen Weg erschloss« |
1902 | Ronald Ross (1857–1932) »für seine Arbeiten über Malaria, durch die er nachwies, wie die Krankheit in den Organismus gelangt, und damit den Grundstein legte für eine erfolgreiche Erforschung dieser Krankheit und ihrer Behandlungsmethoden« |
1901 | Emil Adolf von Behring (1854–1917) »für seine Arbeiten über Serumtherapie und besonders für deren Anwendung gegen Diphtherie, mit denen er der medizinischen Wissenschaft neue Wege erschloss und dem Arzt eine erfolgreiche Waffe im Kampf gegen Krankheit und Tod gegeben hat« |