Nobelpreisträgerinnen sind rar gesät, denn zum ganz überwiegenden Teil wurden die Nobelpreise in allen Jahrzehnten an Männer vergeben. Umso bemerkenswerter sind die ausgezeichneten Nobelfrauen. Die bekannteste unter Ihnen ist wohl Marie Curie, der es als einziger Frau gelang, gleich zweimal mit einem Nobelpreis ausgezeichnet zu werden.
2018 | Donna Strickland (1959) »für bahnbrechende Erfindungen im Bereich der Laserphysik« |
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Nadia Murad (1993) »für ihren Einsatz gegen sexuelle Gewalt als Waffe in Kriegen und bewaffneten Konflikten« | |
2015 | Swetlana Alexijewitsch (1948) »für ihr vielstimmiges Werk, welches dem Leiden und dem Mut in unserer Epoche ein Denkmal setzt« |
Tu Youyou (1930) »für ihre Entdeckungen über eine neuartige Therapie gegen Malaria« | |
2014 | May-Britt Moser (1963) »für Entdeckungen von Zellen, die ein Positionierungssystem im Gehirn bilden« |
Malala Yousafzai (1997) »für ihren Kampf gegen die Unterdrückung von Kindern und Jugendlichen und für das Recht aller Kinder auf Bildung« | |
2013 | Alice Munro (1931–2024) »der Virtuosin der zeitgenössischen Kurzgeschichte« |
2011 | Ellen Johnson Sirleaf (1938) & Leymah Gbowee (1972) & Tawakkul Karman (1979) »für ihren gewaltfreien Kampf für die Sicherheit von Frauen und für das Recht der Frauen, sich in vollem Umfang an friedensschaffender Arbeit zu beteiligen« |
2009 | Herta Müller (1953) »die mittels Verdichtung der Poesie und Sachlichkeit der Prosa Landschaften der Heimatlosigkeit zeichnet« |
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Elizabeth Blackburn (1948) & Carol W. Greider (1961) »für die Entdeckung, wie Chromosomen durch Telomere und das Enzym Telomerase geschützt werden« | |
Ada E. Yonath (1939) »für die Studien zur Struktur und Funktion des Ribosoms« | |
Elinor Ostrom (1933–2012) »für ihre Analyse ökonomischen Handelns im Bereich Gemeinschaftsgüter« | |
2008 | Françoise Barré-Sinoussi (1947) »für die Entdeckung des HI-Virus« |
2007 | Doris Lessing (1919–2013) »der Epikerin weiblicher Erfahrung, die sich mit Skepsis, Leidenschaft und visionärer Kraft eine zersplitterte Zivilisation zur Prüfung vorgenommen hat« |
2004 | Elfriede Jelinek (1946) »für den musikalischen Fluss von Stimmen und Gegenstimmen in Romanen und Dramen, die mit einzigartiger sprachlicher Leidenschaft die Absurdität und zwingende Macht der sozialen Klischees enthüllen« |
Linda B. Buck (1947) »für die Erforschung der Riechrezeptoren und der Organisation des olfaktorischen Systems« | |
Wangari Maathai (1940–2011) »für ihren Beitrag zu nachhaltiger Entwicklung, Demokratie und Frieden« | |
2003 | Shirin Ebadi (1947) »für ihren Einsatz für Demokratie und die Menschenrechte« |
1997 | Jody Williams (1950) »für ihre Anstrengungen, gegen Personen gerichtete Minen international zu ächten« |
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1996 | Wisława Szymborska (1923–2012) »für ihr Werk, das ironisch-präzise den historischen und biologischen Zusammenhang in Fragmenten menschlicher Wirklichkeit hervortreten lässt« |
1995 | Christiane Nüsslein-Volhard (1942) »für ihre grundlegenden Erkenntnisse über die genetische Kontrolle der frühen Embryonalentwicklung« |
1993 | Toni Morrison (1931–2019) »für ihre literarische Darstellung einer wichtigen Seite der US-amerikanischen Gesellschaft durch visionäre Kraft und poetische Prägnanz« |
1992 | Rigoberta Menchú Tum (1959) »für ihren Einsatz für die Menschenrechte insbesondere von Ureinwohnern« |
1991 | Nadine Gordimer (1923–2014) »für ihre epische Dichtung, die der Menschheit einen großen Nutzen erwiesen hat und durch die tiefen Einblicke in das historische Geschehen dazu beiträgt, dieses Geschehen zu formen« |
Aung San Suu Kyi (1945) »für ihren Einsatz für die Menschenrechte« |
1988 | Gertrude B. Elion (1918–1999) »für ihre wegweisenden Entdeckungen wichtiger biochemischer Prinzipien der Arzneimitteltherapie« |
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1986 | Rita Levi-Montalcini (1909–2012) »für ihre Entdeckung des Nervenwachstumsfaktors« |
1983 | Barbara McClintock (1902–1992) »für ihre Entdeckung der beweglichen Strukturen in der Erbmasse« |
1982 | Alva Myrdal (1902–1986) |
1979 | Mutter Teresa (1910–1997) |
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1977 | Rosalyn Sussman Yalow (1921–2011) »für die Entwicklung radioimmunologischer Methoden der Bestimmung von Peptidhormonen« |
1976 | Betty Williams (1943–2020) & Mairead Corrigan (1944) |
1966 | Nelly Sachs (1891–1970) »für ihre hervorragenden lyrischen und dramatischen Werke, die das Schicksal Israels mit ergreifender Deutlichkeit interpretieren« |
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1964 | Dorothy Crowfoot Hodgkin (1910–1994) »für ihre Strukturbestimmung biologisch wichtiger Substanzen mit Röntgenstrahlen« |
1963 | Maria Goeppert-Mayer (1906–1972) »für ihre Entdeckung der nuklearen Schalenstruktur« |
1947 | Gerty Cori (1896–1957) »für ihre Entdeckung des Verlaufs des katalytischen Glykogen-Stoffwechsels« |
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1946 | Emily Greene Balch (1867–1961) |
1945 | Gabriela Mistral (1889–1957) »für die von mächtigen Gefühlen inspirierte Lyrik, die ihren Dichternamen zu einem Symbol für die ideellen Bestrebungen der ganzen lateinamerikanischen Welt gemacht hat« |
1938 | Pearl S. Buck (1892–1973) »für ihre reichen und echten epischen Schilderungen aus dem chinesischen Bauernleben und für ihre biographischen Meisterwerke« |
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1935 | Irène Joliot-Curie (1897–1956) »für ihre gemeinsam durchgeführten Synthesen von neuen radioaktiven Elementen« |
1931 | Jane Addams (1860–1935) |
1928 | Sigrid Undset (1882–1949) »vornehmlich für ihre mächtigen Schilderungen aus dem mittelalterlichen Leben des (skandinavischen) Nordens« |
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1926 | Grazia Deledda (1871–1936) »für ihre von hohem Idealismus getragene Verfasserschaft, die mit Anschaulichkeit und Klarheit das Leben ihrer väterlichen Herkunft schildert und allgemeinmenschliche Probleme mit Tiefe und Wärme behandelt« |
1911 | Marie Curie (1867–1934) »als Anerkennung des Verdienstes, das sie sich um die Entwicklung der Chemie erworben hat durch die Entdeckung der Elemente Radium und Polonium, durch die Charakterisierung des Radiums und dessen Isolierung in metallischem Zustand und durch ihre Unt« |
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1909 | Selma Lagerlöf (1858–1940) »auf Grund des edlen Idealismus, des Phantasiereichtums und der seelenvollen Darstellung, die ihre Dichtung prägen« |
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1905 | Bertha von Suttner (1843–1914) |
1903 | Marie Curie (1867–1934) »als Anerkennung des außerordentlichen Verdienstes, den sie sich durch ihre gemeinsamen Arbeiten über die von H. Becquerel entdeckten Strahlungsphänomene erworben haben« |