Mit dem Akrononym „EGOT“ werden die vier großen Auszeichnungen der US-amerikanischen Unterhaltungsindustrie abgekürzt: der „Emmy“ im TV-Bereich, der „Grammy“ in der Musik, der „Oscar“ in der Filmindustrie und der Tony für Theater und Musical. Nur zwölf Personen gelang es bisher, alle vier Auszeichnungen in einer regulären Wettbewerbskategorie für eine Individualleistung (im Unterschied zu Ehrenauszeichnungen und Gruppenauszeichnungen) zu erhalten. Sie sind in dieser Liste nach dem Jahr des Erlangens aller vier Auszeichnungen aufgelistet.
Richard Rodgers (Richard Charles Rodgers) wurde am 28. Juni 1902 in New York City geboren. Er war ein US-amerikanischer Komponist, der mit Lorenz Hart und Oscar Hammerstein berühmte Musicals (u. a. „Carousel“ 1945, „South Pacific“ 1949) sowie Filmmusiken (u. a. „Blue Moon“ 1933) komponierte und als erste Person einen Oscar (1946), Tony (1949), Grammy (1960) wie auch Emmy (1962) gewinnen konnte. Am 30. Dezember 1979 starb er mit 77 Jahren.
Rita Moreno wurde am 11. Dezember 1931 in Humacao in Puerto Rico geboren. Sie ist eine puerto-ricanische Schauspielerin (u. a. „Westside Story“ 1961), die als eine der wenigen Personen im amerikanischen Showgeschäft in ihrer Karriere sowohl einen Oscar (1961), einen Grammy- (1972), einen Tony- (1975) wie auch einen Emmy-Award (1977/78) gewinnen konnte.
Helen Hayes (Helen Hayes Brown) wurde am 10. Oktober 1900 in Washington, D.C. geboren. Sie war eine US-amerikanische Schauspielerin, die über mehrere Jahrzehnte auf der Bühne (u. a. „Victoria Regina“ 1935) und vor der Kamera (u. a. „Die Sünde der Madelon Claudet“ 1931, „Airport“ 1970, „Herbie groß in Fahrt“ 1974) ihr Publikum begeisterte und zahlreiche Auszeichnungen erhielt. Am 17. März 1993 starb sie mit 92 Jahren.
Sir John Gielgud (Arthur John Gielgud) wurde am 14. April 1904 in Kensington, London in England geboren. Er war ein als Theaterlegende des 20. Jahrhunderts geltender britischer Schauspieler, der auf der Bühne für seine Shakespeare-Darstellungen gefeiert wurde und ab den 1950ern auch zahlreiche Kinofilme wie „Julius Cäsar“ (1953), „Becket“ (1964), „Arthur“ (1982), „Gandhi“ (1982) und „Shine“ (1996) drehte . Am 21. Mai 2000 starb er mit 96 Jahren.
Audrey Hepburn (Audrey Kathleen Hepburn-Ruston) wurde am 4. Mai 1929 in Ixelles/Elsene in Belgien geboren. Sie war eine britisch-niederländische Schauspielerin, die mit ihrem oscarprämierten Auftritt in „Ein Herz und eine Krone“ (1953) bekannt wurde, in „Frühstück bei Tiffany“ (1961) als „Holly Golightly“ ihre bekannteste Rolle hatte und mit Oscar, Emmy, Tony sowie Grammy alle vier großen US-Preise gewann. Am 20. Januar 1993 starb sie mit 63 Jahren.
Marvin Hamlisch (Marvin Frederick Hamlisch) wurde am 2. Juni 1944 in New York City geboren. Er war ein renommierter US-amerikanischer Komponist von Musicals und Filmmusik (u. a. „So wie wir waren“ 1973, „Der Clou“ 1973, „A Chorus Line“ 1975), der mit einem Emmy, Grammy, Oscar, Tony und zwei Golden Globes ausgezeichnet wurde. Am 6. August 2012 starb er mit 68 Jahren.
Mel Brooks (Melvin Kaminsky) wurde am 28. Juni 1926 in Brooklyn, New York City geboren. Er ist ein US-amerikanischer Kultregisseur, Komiker, Schauspieler und Drehbuchautor, der mit „The Producers – Frühling für Hitler“ (1968) seinen Durchbruch hatte, mit Parodien wie „Spaceballs“ (1987) und „Helden in Strumpfhosen“ (1993) Kinoerfolge feierte und Grammy-, Emmy-, Tony- sowie Oscar-Gewinner ist.
Mike Nichols (Michael Igor Peschkowsky) wurde am 6. November 1931 in Berlin geboren. Er war ein insbesondere in den 1960ern gefeierter US-amerikanischer Regisseur (u. a. „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“ 1966, „Die Reifeprüfung“ 1967, „Die Waffen der Frauen“ 1988), der den Grammy (1961), den Oscar (1968), den Emmy (2001, 2004) sowie zahlreiche Tony Awards gewinnen konnte. Am 19. November 2014 starb er mit 83 Jahren.
Whoopi Goldberg (Caryn Elaine Johnson) wurde am 13. November 1955 in New York City geboren. Sie ist eine US-amerikanische Schauspielerin und Sängerin, die in den 1980ern und 1990ern mit Filmen wie „Die Farbe Lila“ (1985), ihrem mit einem Oscar prämierten Auftritt in „Ghost – Nachricht von Sam“ (1990) sowie dem musikalischen Blockbuster „Sister Act“ (1992) zu den populärsten Stars Hollywoods zählte.
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