Der Praemium Imperiale, der „Weltkulturpreis zum Gedenken an seine Hoheit Prinz Takamatsu“, wird jährlich seit 1989 von der Japan Art Association im Namen des japanischen Kaiserhauses vergeben. Er gilt als „Nobelpreis der Künste“ und wird in den Kategorien Malerei, Skulptur, Architektur, Musik und Film/Theater an Künstler für ihr Lebenswerk verliehen. Die Preisträger werden „für ihre Leistungen, für den Einfluss, den sie international in der Kunst ausüben, und für ihre Bereicherung der Weltgemeinschaft“ ausgezeichnet. Diese Liste ist eine Zusammenstellung ausgewählter Preisträger ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Eduardo Chillida (Eduardo Chillida Juantegui) wurde am 10. Januar 1924 in San Sebastián in Spanien geboren. Er war ein bedeutender spanisch-baskischer Bildhauer, der raumgreifende abstrakte Werke wie etwa die Skulptur „Berlin“ vor dem Bundeskanzleramt (2002) schuf. Am 19. August 2002 starb er mit 78 Jahren. In diesem Jahr jährte sich der Geburtstag zum 100. Mal.
Max Bill wurde am 22. Dezember 1908 in Winterthur in der Schweiz geboren. Er war ein Schweizer Architekt, Künstler und Designer, der als bedeutender Vertreter der Konkreten Kunst u. a. mit dem „Ulmer Hocker“ (1954) und der „Junghans Küchenuhr“ (1961) zwei Designklassiker schuf. Am 9. Dezember 1994 starb er mit 85 Jahren.
Christo (Christo Wladimirow Jawaschew) wurde am 13. Juni 1935 in Gabrowo in Bulgarien geboren. Er war ein bulgarisch-amerikanischer Aktionskünstler, der zusammen mit seiner Frau Jeanne-Claude mit seinen spektakulären Verhüllungsaktionen wie „Wrapped Reichstag“ (Berlin 1995) und begehbaren Kunstinstallationen wie „The Gates“ (2005) oder „The Floating Piers“ (2016) weltweit Aufsehen erregte. Am 31. Mai 2020 starb er mit 84 Jahren.
Jeanne-Claude (Jeanne-Claude Denat de Guillebon) wurde am 13. Juni 1935 in Casablanca in Marokko geboren. Sie war eine Künstlerin, die zusammen mit ihrem Mann Christo insbesondere durch mehrere Verhüllungsaktionen (u. a. des Berliner Reichstags 1995) bekannt wurde. Am 18. November 2009 starb sie mit 74 Jahren.
George Segal wurde am 26. November 1924 in New York City geboren. Er war ein US-amerikanischer Maler und Bildhauer der Pop-Art-Bewegung, der insbesondere für seine weißen Gips-Plastiken bekannt ist (u. a. „The Holocaust“ 1984, „Street Crossing“ 1992). Am 9. Juni 2000 starb er mit 75 Jahren. In diesem Jahr jährt sich der Geburtstag zum 100. Mal.
Louise Bourgeois (Louise Joséphine Bourgeois) wurde am 25. Dezember 1911 in Paris geboren. Sie war eine erst im hohen Alter vor allem als Bildhauerin international bekannt gewordene französisch-US-amerikanische Künstlerin, die großformatige Installationen schuf und etwa mit ihren Spinnen-Skulpturen wie „Maman“ (1999) Aufsehen erregte. Am 31. Mai 2010 starb sie mit 98 Jahren.
Niki de Saint Phalle wurde am 29. Oktober 1930 in Neuilly-sur-Seine in Frankreich geboren. Sie war eine französische Malerin und Bildhauerin, die ab Mitte der 1960er-Jahre mit ihren voluminösen, bunten „Nana“-Frauenskulpturen bekannt wurde, diese zu ihrem Markenzeichen machte und zu den Hauptvertreterinnen der Pop-Art in Europa gezählt wird. Am 21. Mai 2002 starb sie mit 71 Jahren.
Wolfgang Laib wurde am 25. März 1950 in Metzingen geboren. Er ist ein deutscher Künstler, der aus natürlichen Materialien wie Blütenstaub, Bienenwachs, Reis und Milch vergängliche Kunstwerke (u. a. Milchstein 1987/1988) entwickelt und für seine Arbeiten mit dem bedeutendsten internationalen Kunstpreis „Praemium Imperiale“ (2015) ausgezeichnet wurde.
Ai Weiwei wurde am 28. August 1957 in Peking (Beijing) in China geboren. Er ist ein international tätiger chinesischer Künstler, der Kunstinstallationen wie „Template“ (2007), „Remembering“ (2009), „Sunflower Seeds“ (2010) und „Circle of animals/Zodiac heads“ (2010) schuf und sich als Menschenrechtsaktivist regierungskritisch äußert.
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