Die Chronik des 7. Jahrhunderts nach Christi Geburt mit den berühmten und wichtigen Persönlichkeiten, den großen Köpfen des 7. Jahrhunderts, die in den hundert Jahren zwischen 600 und 699 zur Welt kamen und in der Zeit vor 1400 Jahren lebten und wirkten. Zu ihnen zählen etwa Bonifatius und Karl Martell. Das 7. Jahrhundert begann kalendarisch am 1. Januar 601 und endete am 31. Dezember 700 n. Chr.
Das 7. Jahrhundert fällt in die Zeit des auf die Spätantike folgenden europäischen Frühmittelalters. Am Beginn des Jahrhunderts begründet in Arabien der Prophet Mohammed eine neue Weltreligion, den Islam. Mit dem Jahr 622 beginnt die islamische Zeitrechnung. Im Laufe des 7. Jahrhunderts breitet sich die neue Religion ab etwa 630 mit den Eroberungen der Araber in Vorderasien, Nordafrika und der iberischen Halbinsel aus. Die Araber dringen in das Sassanidenreich (224–664) und die oströmischen Orientprovinzen ein. Das Byzantinische bzw. Oströmische Reich verliert einen Großteil seiner einstigen Gebiete. Am Ende des Jahrhunderts im Jahr 698 fällt auch das nordafrikanische Karthago an die Araber.
Im Reich der Franken geht nach dem Tod Dagobert I. die Herrschaft der seit dem 5. Jahrhundert regierenden Merowinger allmählich zu Ende. Die unter ihnen dienenden Hausmeier der Pippiniden und Arnulfinger ebnen im 7. Jahrhundert den Weg für das ab Mitte des kommenden 8. Jahrhunderts regierende Geschlecht der Karolinger. Sie reißen 687 mit der Schlacht von Tertry die Macht im Frankenreich an sich.
In China beginnt 618 die Dynastie der Tang-Kaiser. In Mittelamerika befinden sich die Maya bereits mitten in ihrer großen, klassischen Zeit. Um 600 ist die Blütezeit der Maya-Hochkultur.
Ali war als Ehemann von Mohammeds Tochter Fatima ein Schwiegersohn des islamischen Propheten, der von Sunniten als sein vierter Nachfolger und letzter sogenannter „rechtsgeleiteter Kalif“ des Islam (656–661) und von Schiiten als erster Imam sowie eigentlich rechtmäßiger Nachfolger Mohammeds angesehen wird. Er wurde 600 in Mekka in Arabien (heute Saudi-Arabien) geboren und starb im Alter von 61 Jahren am 26. Januar 661 in Kufa in Arabien (heute Irak).
Hubertus von Lüttich war ein fränkischer Bischof von Maastricht und Lüttich (705–727), der nach seiner legendenhaften Bekehrung durch einen Hirsch mit leuchtendem Kruzifix zwischen dem Geweih („Hubertus-Legende“) als Heiliger und Schutzpatron u. a. der Jäger und Schützen verehrt wird. Er wurde 655 in Toulouse im Frankenreich (heute Frankreich) geboren und starb im Alter von 72 Jahren am 30. Mai 727 in Tervuren bei Brüssel im Frankenreich (heute Belgien).
Tariq ibn Ziyad war ein muslimischer Feldherr aus dem Volk der Berber, der 711 mit seiner rund 8.000 Mann starken Truppe auf Gibraltar („Berg des Tarik“) landete, die islamische Eroberung der iberischen Halbinsel (711–718) anführte und mit ihr das Reich der Westgoten untergehen ließ. Er wurde 670 geboren und starb im Alter von 50 Jahren 720 in Damaskus in Syrien.
Bonifatius war der wohl bedeutendste katholische Missionar im Fränkischen Reich, Erzbischof und u. a. Gründer des Klosters Fulda, der aufgrund seiner umfassenden Missionstätigkeit heute als „Apostel der Deutschen“ gilt. Er wurde 672 in Crediton in Wessex (heute England) geboren und starb im Alter von 82 Jahren am 5. Juni 754 in Dokkum in Friesland (heute Niederlande).
Karl Martell war ein fränkischer Hausmeier der Arnulfinger und als faktischer Herrscher des Frankenreiches (1718–1741) einer der Gründerväter des späteren Reichs Karl des Großen, der dessen Einheit festigte und in der Schlacht bei Poitiers 732 die Araber besiegte. Er wurde 688 in Héristal (heute Herstal) im Frankenreich (heute Belgien) geboren und starb im Alter von 53 Jahren am 22. Oktober 741 in Quierzy (Königspfalz) im Frankenreich (heute Frankreich).
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